Wahrnehmbare Expertise
27.10.2020
Christian Schwalb, Gründer und Geschäftsführer Scala Holding / Foto: © Scala Holding
finanzwelt: Der dringende Bedarf an den hier abrufbaren Informationen liegt ja auf der Hand. In wieweit ist dieses Projekt auch für Makler ein Hotspot? Schwalb: Zunächst einmal kann WORKSURANCE natürlich als optimales Nachschlagewerk für alle Fragen rundum den Einkommensschutz dienen, wir sprechen deshalb auch gerne von einem neuen AKS-WIKI. Wir können sehr realistisch einschätzen, dass wir natürlich nicht in allen Bereichen die Top-Experten sein können, deshalb suchen wir uns aktuell ausgewiesene Fachexperten als potenzielle Teammitglieder für WORKSURANCE zusammen. Schon heute hat sich hier ein tolles Team zusammengefunden aus Fachexperten, die alle verstanden haben, dass Kooperation und Networking für die Zukunftsfähigkeit unserer Branche die wesentlichen Grundlagen darstellen.
Absolutes Alleinstellungsmerkmal
finanzwelt: Sie verfügen mit WORKSURANCE über ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Da wird doch sicher bereits der eine oder andere Versicherer bei Ihnen angeklopft und nach den Möglichkeiten für eine Kooperation oder gar eine unternehmerische Zusammenarbeit gefragt haben. Schwalb: Lassen Sie es mich so sagen: Das jüngste Beispiel um die Entwicklung von Getsurance hat wieder bewiesen, dass es für eine funktionierende Insurance-Plattform dauerhaft alle Teile braucht: Fach- und Vertriebsexperten, Technikprofis, moderne Produkte und Kapitalgeber. Wir wollen WORKSURANCE sukzessive weiterentwickeln und sind nicht auf einen kurzfristigen Erfolg aus, hierzu führen wir auch Gespräche mit potenziellen Partnern. In den letzten Wochen merken wir verstärkt, wie gut unser Modell greift: Nachdem wir erst im Februar mit dem Portal gestartet sind, konnten wir bereits im September 78.000 Ergebnis-Anzeigen (Impressionen) unter den TOP10 bei relevanten Google-Suchen verzeichnen. Unseren ersten Entwicklungsschritt, die Relevanz der Seiteninhalte bei Google prominent zu positionieren, haben wir damit bereits erreicht – und das völlig ohne Bezahl-Werbung.
finanzwelt: Welche Auswirkungen hat eigentlich Corona einerseits auf die Abschlussfreudigkeit der Kunden in Ihrem Markt und andererseits auf die Geschäftstätigkeit der Makler? Schwalb: Nach unseren bisherigen Einschätzungen hat die Corona-Pandemie durchweg einen positiven Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit. Themen wie Risikoschutz sind plötzlich wieder stärker in den Vordergrund gerückt, und die Menschen kümmern sich wieder eigeninitiativer um Finanzthemen. Wir befinden uns auch deshalb bei allen unseren Firmen derzeit auf Wachstumskurs. Bei anderen Marktteilnehmern können wir feststellen, dass diejenigen von der Situation ebenfalls profitieren, die in organisierten Vertriebsformen agieren und bei denen eine gewisse Affinität zu moderner Technik besteht. Für den klassischen Einzelmakler, der gerne old-school als Generalist agieren will, scheint es zunehmend schwieriger zu werden. Was wir ebenfalls als starken Trend feststellen können, ist die zunehmende Selbstverständlichkeit auf Kundenseite, mit welcher diese eine moderne technische Ausstattung von ihren Finanzberatern erwarten. Der Markt ändert sich nach unserer Wahrnehmung gerade stark. Wir glauben, davon ein Gewinner sein zu können.