„Verschwende niemals eine gute Krise“

16.03.2021

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Lösungsweg Selbstständigkeit?

Sollte der geregelte 9 to 5-Job nicht mehr zusagen, ist mitunter der Gang in die Selbstständigkeit eine Option. Mit Blick auf die Gesamtsituation der Vermittler in der Branche ist Robert Peil überzeugt: „Gerade jetzt bietet der Vermögensberaterberuf für viele eine echte Perspektive. Sie haben dann nicht nur eine starke Servicegesellschaft im Rücken, die im Hintergrund für sie arbeitet, sondern auch ein großartiges Team an der Seite.“ Bei näherer Betrachtung lassen sich für den Beruf des Vermögensberaters verschiedene Gründe anführen. Vermögensberater beraten branchenübergreifend, sie sind nicht an Umsatzvorgaben gebunden, die Betreuung ist intensiver und auch der Gestaltungsfreiraum im Zweifelsfall größer. Nun liegt es in der Natur der Dinge, dass ein Wechsel wohl überlegt sein sollte. Hinzu kommt, dass man sich vom Wettbewerb positiv abheben muss, damit der Endkunde zwischen Schein und Sein zu unterscheiden vermag. „Nur zufriedene Kunden, die gut betreut werden, empfehlen ihren Vermögensberater weiter. Seit 45 Jahren arbeiten unsere selbstständigen Partner mit diesem Ziel überaus erfolgreich – auch in Pandemie-Zeiten,“ so Peil. Das Rückgrat einer erfolgreichen Beratertätigkeit sind Ausbildung, Know-how und zusätzliche Fähigkeiten. Tritt an seine Seite noch eine schlagkräftige Organisation, die exzellenten Support zur Verfügung stellt, ist mehr als ein guter Anfang gemacht. Eine neue Zeitrechnung kann beginnen. Was auffällt: Ein Vermögensberater ist in erster Linie nur dem Kunden verpflichtet. Somit hat er Vorteile gegenüber klassischen Bankberatern, die Umsatzziele erfüllen müssen. Letztere haben zwar oftmals eine höhere Karrierestufe im Institut erreicht, sind aber vielleicht eher unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber und versprechen sich nunmehr mehr persönliche, aber auch anlagetechnische Freiheiten. Einer Studie der AVANTGARDE Experts aus 2019 zufolge haben 45 % der Deutschen das Gefühl, ihr Potenzial in ihrer aktuellen Aufgabe nicht vollständig ausschöpfen zu können. Weitere wesentliche Erkenntnisse: Neue Herausforderungen wirken sich im Allgemeinen eher positiv auf die Arbeitszufriedenheit aus. Mehr als die Hälfte der ArbeitnehmerInnen hält berufliche Weiterbildung für sinnvoll, insbesondere auch Angebote zur Digitalisierung. Wohl denen, die sich in der glücklichen Lage befinden, ihr Potenzial ausschöpfen zu können und letztlich mit sich und der eigenen Leistung zufriedener zu sein. „Wenn sich die Grundsätze guter Arbeit – Exzellenz und Ethik – harmonisch zueinander verhalten, führen wir ein persönlich erfüllendes und sozial bereicherndes Leben“, fasst hierzu der Glücks- und Kreativitätsforscher Mihály Csíkszentmihályi zusammen. Zugegeben, jeder Einzelne kann auch auf der Karriereleiter aufsteigen, ohne im Job wirklich glücklich zu sein. Aber auf Dauer können Sie nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn Ihr Beruf im wahrsten Sinne des Wortes eine Berufung ist. Sie müssen eine Leidenschaft für das, was Sie tagtäglich tun, haben. „Deutschland ist Frustweltmeister“, lautete eine Überschrift vor noch nicht allzu langer Zeit. Nirgendwo gingen demnach die Menschen so lustlos zur Arbeit wie in Deutschland, so eine Erhebung der Peakon GmbH. Die Finanzbranche rangiert dabei im Mittelfeld mit Luft nach oben. Doch es gibt hervorstechende Ausnahmen von der Regel.

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