„Unsere Strategie trug Früchte“
16.03.2020
Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG / Foto: © Talanx
Großschäden belasten Ergebnis
Eine große Belastung stellten für die Talanx im vergangenen Jahr Großschäden dar. So lag die Belastung durch diese mit 1,3 Mrd. Euro um 100 Mio. Euro höher als im Vorjahr und überstiegen um diesen Wert auf das Jahresbudget. Der Anstieg der Großschäden ist vor allem auf die Rückversicherung zurückzuführen. So sank die Großschadensbelastung in der Erstversicherung um 31 Mio. Euro auf 363 Mio. Euro. In der Rückversicherung stieg diese jedoch um 106 Mio. Euro auf 956 Mio. Euro. Die meisten Großschäden fielen im zweiten Halbjahr an, nachdem die ersten sechs Monate noch von einem moderaten Großschadensverlauf gekennzeichnet waren. Besonders die Hurrikane auf den Bahamas und in den USA sowie die Taifune in Japan sorgten für eine große Belastung, sodass die kombinierte Schaden-/ Kostenquote mit 98,3 % um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert lag. Aufgrund der hohen Großschadensbelastung lag das versicherungstechnische Ergebnis mit minus 1,8 Mrd. Euro um 11 % unter dem Vorjahreswert.
Zuwächse bei Kapitalanlageergebnis
Deutlich gestiegen ist hingegen das Kapitalanlageergebnis, das mit 4,3 Mrd. Euro um 15 % über dem Vorjahreswert lag. Insbesondere dank eines erfreulichen Einmaleffektes im Segment Personen-Rückversicherung im Zuge der Anteilsumstrukturierung bei der Virdium-Gruppe sowie der zum Vorjahr höheren Realisierung zur Finanzierung der wieder erhöhten Zinszusatzreserve im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung erhöhte sich das außerordentliche Kapitalanlageergebnis von 392 Mio. Euro auf 898 Mio. Euro. Dadurch stieg die Kapitalanlagerendite um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 % In diesem Jahr wird die Talanx an ihrer Anlagepolitik festhalten, Marktrisiken zu begrenzen. Außerdem wird die konservative Kapitalanlagepolitik unter stetigem Ausbau der Infrastrukturinvestitionen fortgesetzt. Mit 9,8 % lag die Eigenkapitalrendite um 1,8 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und übertraf auch die Prognose, die innerhalb des Geschäftsjahres auf 9,5 % angehoben wurde.
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