Teurer Monat für R+V
29.06.2021
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Der Sommer 2021 ist bislang sehr von Unbeständigkeit geprägt. Die vielen Unwetter-Tiefs in den vergangenen Wochen belasten auch die R+V - sowohl finanziell als auch personell. Zur Bewältigung der Folgen setzt der Versicherer auf erfahrene Partner.
Erst gestern zog wieder ein heftiges Unwetter über einige Teile Deutschlands und sorgte für überflutete Ladengeschäfte, abgedeckte Dächer und zerschlagene Fensterscheiben – nicht zum ersten Mal in diesem Monat. „Die schwersten Schäden haben Überschwemmungen angerichtet. Nach Starkregen standen ganze Ortsteile unter Wasser – zahlreiche Häuser sind nicht mehr bewohnbar“, berichtet Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. Um den Kunden möglichst schnell zu helfen, hat der Wiesbadener Versicherer einen Notdienst in der Service-Hotline eingerichtet. „Bei uns gehen im Minutentakt neue Schadenmeldungen ein. Noch können wir das Ausmaß nur schätzen: Allein in diesem Monat gehen wir derzeit von Unwetterschäden in Höhe von 100 Millionen Euro aus“, erklärt Kretschmer. Etwa zwei Drittel der Meldungen machen Schäden an Gebäuden aus, gefolgt von Hagelschäden an Autos. Am stärksten betroffen sind Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen.
Um die Unwetterfolgen zu bewältigen, hat die R+V Schadenexperten aus anderen Regionen in die betroffenen Gebiete geschickt. „In dieser Ausnahmesituation brauchen die Betroffenen schnell einen Ansprechpartner vor Ort. Jetzt gilt es, die Schäden zügig aufzunehmen und Sofortmaßnahmen einzuleiten“, so Kretschmer weiter. Die R+V setzt dabei auf das Sanierungsunternehme Sprint, das Wasserschäden beseitigt und die Häuser wieder in Stand setzt. Die KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH (KUSS) sorgt dafür, dass größere Umweltschäden verhindert werden. „Die Wassermassen haben etliche Heizöltanks aus ihren Verankerungen gerissen. Das Öl darf nicht in das Grundwasser oder in Bäche gelangen, hier gilt es schnell zu handeln“, erklärt Kretschmer. Damit auch die Hagelschäden an Autos schnell reguliert werden können, hat die Kfz-Sachverständigen GmbH carexpert Sammelbesichtigungen und Reparaturen organisiert.
Entspannung ist noch nicht in Sicht, der Deutsche Wetterdienst hat bereits die nächsten Unwetter angekündigt. „Wir bleiben in Alarmbereitschaft. So heftig wie dieses Jahr war es schon lange nicht mehr“, sagt Kretschmer. „Wir gehen davon aus, dass heftige regionale Unwetter immer häufiger auftreten.“ (ahu)