So perfide nutzen Betrüger die Corona-Zeit
09.04.2020
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„Guten Tag, einmal Corona-Test bitte“
Viele Menschen sind derzeit zuhause und Einbrecher haben es deshalb schwerer als sonst. Jedoch gibt es dennoch Kriminelle, die in der aktuellen Situation versuchen, an Wertsachen ihrer Opfer zu kommen. So suchen vermeintliche Mitarbeiter von Gesundheitsamt oder anderer Ämter ihre Opfer zuhause auf und behaupten, sie würden unangemeldet Corona-Test an der Haustür durchführen oder die Wohnung desinfizieren. Die Kriminellen haben es dabei vor allem auf ältere Menschen abgesehen, deren Angst sie ausnutzen möchten und sich so Zutritt zu Wohnung zu verschaffen. Außerdem warnen angebliche Polizisten vor einer coronabedingten Einbruchswellen (was ja an sich eigentlich unlogisch ist) und wollen ihre Opfer damit dazu bringen, Wertsachen vermeintlich in Sicherheit zu bringen.
Nichthilfreiche Nachbarschaftshilfe
Das Corona-Virus ist vor allem für ältere Menschen gefährlich, weshalb diese häufig so wenig wie möglich aus dem Haus gehen um sich nicht anzustecken. Da das Leben aber trotzdem weiterläuft und Bankgeschäfte und Einkäufe erledigt werden müssen bieten sich Betrüger als vermeintliche Helfer an.
Ein Klassiker unter den Betrugsmaschen…
… ist der Enkeltrick. Dieser erfreut sich auch in der aktuellen Lage bei Betrügern großer Beliebtheit: So behaupten sie, dass ein Enkel oder sonstiger Angehöriger an Corona erkrankt sei und dringend Geld benötige, was ein Freund abholen würde. „Eine besonders abstoßende und niederträchtige Vorgehensweise skrupelloser Krimineller“, meint Ralf Michelfelder, Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg. (ahu)
Weitere interessante Informationen unter: www.arag.de/coronavirus/was-ist-noch-wichtig/