Sicherheit ist Trumpf
29.10.2020
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Makleraufgabe: Sicherheit im Gespräch
Das Thema Aufklärung über Sicherheitsvorkehrungen betrifft auch den Makler in Bezug auf das Kundengespräch. Objektbegehungen und Risikobesichtigungen gelten im Versicherungsverkauf als Eisbrecher. Der Rundgang ums Haus oder eine Betriebsbegehung lockern die Beratung auf und sensibilisieren den Kundenblick auf mögliche Gefahren. Notwendige Einbruchsicherungen gehören zum Pflichtprogramm in der Versicherungsvermittlung. Der Verband der Sachversicherer, kurz VdS, bietet Maklern ebenso umfassende Hilfestellung wie spezialisierte Sicherheitsanbieter. Dieses Plus in der Beratung sorgt für mehr Akquisitionserfolge, Kundenbindung und höheres Beitragsvolumen jenseits von Angebots-Apps und Vergleichsportalen. Das Gespräch über Sicherungen ist ein flüssiger Einstieg in die Summenerhöhung der pauschal mitversicherten Leistungen. Der VdS ordnet seine Sicherungsinformation zudem ins betriebliche Risikomanagement mit ein, was Beratern neue Abschlussansätze für weitere Versicherungsverträge bietet. Hinzu kommt: Mit steigendem Einbruchsrisiko erwarten Versicherer zusätzliche Sicherungen. Diese sind im Antrag oder in den Annahmerichtlinien bzw. Tarifen zu finden. Ohne gesonderten Hinweis können die besonderen Sicherungen so automatisch Vertragsgrundlage werden. Fehlende Vorkehrungen können anschließend bei der Schadenregulierung zum Problem werden. Verlangen Versicherer zu bestehenden Verträgen, insbesondere nach einem Schadenfall, zusätzliche Sicherungen, ist Eile geboten. So brechen Einbrecherbanden durchaus mehrfach in das gleiche Gebäude ein: Zuerst für die schnelle Beute und zum Ausspionieren des Objektes. Danach folgt der Haupteinbruch, bei dem alles Lohnenswerte entwendet wird. Sind Einrichtung, Ware und Betriebsmittel sodann ersetzt, folgt der dritte Bruch, um sich der Neuanschaffungen zu bemächtigen. Sind keine besseren Sicherungen installiert, streikt der Versicherer meist und kündigt verständlicherweise. Die Suche nach neuen Risikoträgern ähnelt dann selbst bei höchstem Sicherungsniveau mehr dem Gang nach Canossa. Besonderen Platz nehmen digitale Einbruchsversuche ein. Das sogenannte Internet der Dinge bietet viele Einfallstore ins heimische oder betriebliche Netzwerk. SmartHome-Usern droht etwa neben Datenverlust und leeren Online-Bankkonten auch Hausratverlust, wenn die digitale Schließanlage in die Hacker-Hände fällt. Ein Sicherheitsplus ist ein Safe mit erhöhtem Einbruchschutz sowie gegen Aufpreis mit Brand- und Wasserschutz oder eventuell gleich ein Bankschließfach. Lagern dort Bargeld, Bankkarten, Urkunden und Wertsachen, honorieren es die Inhaltsversicherer je nach Vertragsabsprache mit höheren Entschädigungsgrenzen für Wertsachen und zusätzlichen Summen für das Bankschließfach. (gg/mo)
Fazit
Fehlende Risikoortsbesichtigungen und weniger Besuche in den Kundenräumen ist eine der Achillesfersen einer digitalen Fernberatung via App und Kundencallcenter. Selbst wenn vorhandene Einbruchsicherungen mehr oder minder in Ordnung sind, fehlt der entscheidende Beraterblick, um Einbrüche durch passendere Sicherungen abzuwenden. Ebenso geraten viele Vergleichsportale und Konzeptanbieter ins Schlingern, wenn aufgrund der Sicherungsanforderungen sogenannte Standardrisiken plötzlich keine solchen mehr sind. Ein umfassendes Fachwissen ist der Garant für besseren Kundenschutz gegen mehr Beitrag und Vergütung. Einbruchssicherungen sind dafür das beste Beispiel und gehören deshalb auf die Beratungsagenda. Mittel- und langfristig erfreuen Vermittler sich neben Mehrerlösen ebenso intakter Kundenbeziehungen und geringerer Schadenquoten.
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