Schiffsmarkt: Weiter zu geringe Einnahmen

12.11.2013

Die Zahl der Schiffsverkäufe erhöht sich stetig. Nachdem im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 100 Schiffe verkauft wurden, sind es Ende Oktober bereits 134. Dies ergab eine Kurzstudie der DFR Deutsche Fonds Research GmbH.

(fw/kb) Seit 2010 wurden demnach 271 Fonds mit insgesamt 353 Schiffen verkauft. In diesen steckten 3,9 Milliarden Euro Anlegergelder, die je nach erzieltem Verkaufspreis und bestehenden Verbindlichkeiten zum Teil oder komplett verloren gegangen sind. Bedenklich hoch ist laut Studie auch die Zahl der Fonds, die sich in Sanierung befinden: derzeit sind es 363. Wie viele davon erfolgreich saniert werden können, lasse sich noch nicht abschätzen. Sicher sei aber: Dabei stehen neben 3,2 Milliarden Euro Fremdkapital von Banken auch 4,8 Milliarden Euro Anlegergelder auf dem Spiel. Nur durch eine Verbesserung der Einnahmesituation könne sich eine Erholung auf dem Markt einstellen. Diese sei jedoch noch nicht in Sicht. Derzeit reichen laut Studie die Einnahmen für 30 Prozent der Schiffe nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Ein weiteres Drittel der Schiffe fährt immerhin die Schiffsbetriebskosten ein, etwas mehr als 40 Prozent können zusätzlich noch die Tilgung bei den Banken leisten.

DFR ist ein unabhängiges Analyse- und Research-Unternehmen für die Assetklassen Schiffe, Immobilien, Erneuerbare Energien, Flugzeuge, Infrastruktur und Spezialitätenfonds.

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