Riskante Gewinnbringer?
21.10.2020
Foto: © VIAR PRO studio - stock.adobe.com
Breite Streuung ist ausschlaggebend
Überhaupt empfiehlt es sich, breiter zu streuen und das Anlegergeld in einen entsprechenden Fonds zu investieren. Durch aktives Portfoliomanagement können Zahlungsausfälle vermieden bzw. merklich reduziert werden. Daher ist ein gutes Verständnis der Unternehmen sowie ein professionelles Risikomanagement im Fonds das A und O. „Die Diversifizierung in HY ist von entscheidender Bedeutung, da dies eine Assetklasse ist, bei der Emittenten ausfallen und Investoren Assets verlieren können. Gleichzeitig möchten sie als High-Yield-Investor von stabilen Renditen ihrer Top-Picks im Portfolio profitieren und die in einem Fonds etwas zahlreicher sein sollten“, so NN IP-Experte Haverkamp. Wie sehr dieses Segment der Unternehmensanleihen gefragt ist, beweist auch eine kürzlich veröffentlichte Meldung. Demnach wurden für die beiden Fonds aus dem Hause Robeco, namentlich der Robeco European High Yield Bonds und der extrem volumenstarke Robeco High Yield Bonds Fondsschließungen vorgenommen. Hintergrund sei, dass die Fondsreihe allein in 2020 Zuflüsse in Höhe von 2 Mrd. Euro zu verzeichnen hatte. Bei den globalen Hochzinsanleihen-Fonds sind zudem die Produkte der Anbieter Nordea, Candriam, Legg Mason und Nomura aus Wertentwicklungsgründen mehr als einen Blick wert. (ah)
Fazit
Das Zinstal lässt das Segment der Hochzinsanleihen weiterhin attraktiv erscheinen. Der Markt wird beständig größer, auch weil es in der jüngeren Vergangenheit zu einigen Herabstufungen kam (Stichwort: Fallen Angel). Sie werfen immer noch vergleichsweise ordentliche Renditen ab. Größte Gefahr wäre eine Rezession, die das Ausfallrisiko steigen lassen würde.