Razzia im noblen Hamburg
26.08.2021
Razzia - Foto: © VRD - stock.adobe.com
Welche Machenschaften kommen hier zutage? Diese Frage muss erlaubt sein, wenn man sich die Berichterstattung vom gestrigen Tag hinsichtlich des Verdachts illegalen Abwrackens in Hamburg anschaut. So berichtet unter anderem der NDR diesbezüglich auch von einer Razzia bei der Erck Rickmers Gruppe.
Den Medienberichten zufolge ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft Hamburg gegen mehrere Unternehmen wegen des Verdachts des illegalen Abwrackens dreier alter Schiffe. Hierzu wurden Unterlagen sichergestellt. Eine Villa der Erck Rickmers Gruppe wurde durchsucht. Indes weist der Reeder wohl die Vorwürfe zurück.
Der Vorwurf lautet, dass die Unternehmer die Schiffe nicht ordnungsgemäß abwracken hätte lassen, sondern sie in den Jahren 2016 und 2017 verkauft habe. Wohlwissend, dass die Käufer die Schiffe nach Pakistan schaffen, „wo sie auf einen ungesicherten Strand gefahren und dort unter umweltgefährdenden Umständen abgewrackt wurden“, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber den Medien. Laut Staatsanwaltschaft geht es dabei um die Schiffe „MS Florida I“, „MS Alexandra Rickmers“ sowie „MS E. R. Hamburg“. (ah)