Ökologisch sinnvoll und zugleich rentabel
18.12.2019
Thorsten Eitle, Vorstandsvorsitzender der HEP Kapitalverwaltung AG / Foto: © HEP Kapitalverwaltung AG
finanzwelt: Nachhaltigkeit ist langfristig oft viel erfolgreicher. Warum ist das so? Eitle» Der Vorteil von Alternativen Investmentfonds wie dem HEP – Solar Portfolio 1 ist, dass sich ein Investor zum Miteigentümer an einem ökologisch sinnvollen und zugleich rentablen Sachwert macht. Mit einer Investition in einen Solarfonds nimmt er positiven Einfluss auf den Anteil von Solarenergie am Strommix des jeweiligen Ziellandes und leistet so einen aktiven Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen. Investitionen in ethisch und ökologisch sinnvolle Technologien stehen dabei den konventionellen Anlagemöglichkeiten in Sachen Rendite nicht nach. Und: Nachhaltig agierende Unternehmen gehen bewusster mit Ressourcen um. Diese Unternehmenskultur schlägt sich auch positiv in der Wirtschaftlichkeit nieder. Für hep liegt der vertrauensvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen und mit Geld nah beieinander. Als Botschafter unseres Unternehmens haben wir Triathleten gewählt, die sich umweltbewusst mit unserer Message „there is no planet b.“ identifizieren können. Gleichzeitig haben wir und unsere Solarparks mit den Spitzensportlern nicht nur die Vielseitigkeit in der Herangehensweise, sondern auch den langen Atem gemein: Die Beteiligungen sind auf eine Laufzeit von 20 Jahren angelegt. Gerade kristalline PV-Module haben häufig eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren, so dass wir über das Laufzeitende der Beteiligungen Potenzial für einen rentablen Betrieb und eine attraktive Zusatzrendite für unsere Anleger erwarten.
finanzwelt: Wäre trotzdem Hilfe vom Gesetzgeber hilfreich? Stichwort EEG. Eitle» hep verfolgt seit jeher das Ziel, Projekte zu entwickeln und zu bauen, die wirtschaftlich rentabel sind und ohne Förderung auskommen. Solche Rahmenbedingungen sind daher für uns generell zweitrangig. Unsere Anleger investieren weltweit in ertragreiche Solarprojekte und das Potenzial einer weltweiten Energiewende ist immens. Die Photovoltaik ist in Deutschland bereits heute die kostengünstigste Technologie. Weltweit sind die Fertigungskosten bis heute um 85 % gesunken und Analysten gehen davon aus, dass in zehn Jahren die Kosten von Solarstrom weltweit die von Kohlestrom unterbieten werden.
finanzwelt: Durch den AIF, aber auch durch andere Regelungen wird die Branche transparenter. Außerdem kann man nun von einem regulierten Markt sprechen. Geht das zulasten der Kostenstruktur, denn die Produkte werden dadurch immer teurer? Zahlt der Anleger die Zeche? Eitle» Wir begrüßen die verschärfte Regulierung und die einhergehende Transparenz, die dazu gedacht sind, das Vertrauen der Anleger und auch der Banken zu stärken. Klar, dass die neue Struktur höhere Kosten verursacht als die bisherige. Auf der anderen Seite muss man aber auch klar sagen, dass die Vorteile für den Anleger und den Vermittler überwiegen. Der regulierte Marktzugang macht die angebotenen Produkte insgesamt professioneller.
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