Neukundengewinnung leicht gemacht

15.07.2019

Alexander Wehner/ Foto: © Alexander Wehner

finanzwelt: Was sind die Gründe dafür?

Alexander Wehner: Die Gründe dafür sind vielfältig. Meistens jedoch stellen wir folgendes Phänomen fest: Viele Finanzdienstleister und Versicherungsmakler schauen durch die sogenannte „Versicherungs-Brille“ und wissen überhaupt nicht, wie man sich online eindeutig positioniert und was der Endkunde eigentlich hören möchte. So hat sich im Laufe der Jahre der Mythos entwickelt, dass Social Media für alle anderen Branchen hervorragend funktioniert – nur für die eigene nicht. An unseren Kunden ist das wohl vorbeigegangen, denn sie machen es trotzdem und gewinnen über digitale Vertriebskanäle kontinuierlich neue Marktanteile.

Für die meisten klingt das zu schön, um wahr zu sein. Wenn wir es nicht schon 100 Mal bewiesen hätten. Deswegen veröffentlichen wir auf unserer Webseite regelmäßig die Ergebnisse von unseren Kunden.

finanzwelt: Empfehlungen gelten bzw. galten in der Finanzdienstleistung bisher als die beste Strategie. Warum sollte sich ein Finanzdienstleister digital aufstellen?

Alexander Wehner: Ein gutes Empfehlungsmanagement ist die Grundlage für ein solides Finanzdienstleistungsgeschäft. Wir arbeiten mit unseren Kunden eng zusammen, wenn dieses noch nicht vorhanden ist. Wenn die Stellschrauben des Empfehlungsmanagements bereits ineinandergreifen und funktionieren, ist es eine der besten Grundvoraussetzungen um sich digital zu positionieren. Zum einen erhöht sich der durchschnittliche Wert eines Interessenten und zum anderen ermöglicht Social Media dem Finanzdienstleister sich online sehr schnell eine ganz neue Kundengruppe zu erschließen, über die man sich mit dem Empfehlungsmanagement erst lange hinarbeiten muss.

finanzwelt: Warum sind Sie dann nicht selber Finanzdienstleister?

Alexander Wehner: Die Frage höre ich öfter (lacht). Ich war tatsächlich mal, neben meiner Ausbildung als KFZ-Mechatroniker, in der Finanzdienstleistung aktiv. Das war noch vor den großen Social Media Zeiten im Jahr 2012 und 2013. Letzten Endes hat damals allerdings die Leidenschaft zum Handwerk überwogen und ich entschied mich zunächst für den klassischen Karriereweg, indem ich ein duales Studium zum Ingenieur mit Fachrichtung Projektmanagement absolvierte.

finanzwelt: Ist es für Sie eine Option heute wieder als Finanzdienstleister einzusteigen?

Alexander Wehner: Nein, ein guter Finanzdienstleister wird man nicht von heute auf morgen. Auch das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man einfach mal so das Handwerk des Finanzberaters lernt. Meine Stärke liegt darin, meinen Kunden zu zeigen, wie sie online qualifizierte Anfragen gewinnen. Durch die tägliche Zusammenarbeit mit Finanzberatern kenne ich die Branche sehr gut und weiß was funktioniert. Und trotzdem wahre ich genügend Abstand, sodass ich nicht durch die Versicherungs-Brille schaue.

Womit sich Alexander Wehner von seinen Mitbewerbern unterscheidet, lesen Sie auf Seite 3