Neue Chancen – Wie stark wird sich Private Equity weiterentwickeln?

07.03.2022

Foto: © ra2 studio - stock.adobe.com

„Die Pandemie hat die Schwächen von Unternehmen schonungslos offengelegt. Geschäftspotenziale, die durch die Sondersituation entstanden sind, bleiben ebenso bestehen. Dazu sind langfristige – vor allem technologische – Entwicklungen weiter intakt. Nur wenige Firmen sind in der Lage, diese Transformationsprojekte eigenständig und erfolgreich zu bewältigen. Gute Private-Equity-Fonds sind deshalb gefragte Partner. Sie bringen neben dem notwendigen Kapital auch ihre Expertise bei der Weiterentwicklung von Unternehmen mit ein“, schätzt Norman Lemke, Vorstand der RWB Private Capital Emissionshaus AG, die Lage ein. Diese Expertise für die Unternehmensführung, die PE- oder auch VC-Investitionen mit sich bringen, ist übrigens ein weiterer Grund für die hohe Resilienz der Anlageklasse.

Zusätzliche Herausforderungen

Auch wenn Corona seit 2020 viel Raum eingenommen hat und auch immer noch einnimmt, gibt es trotzdem auch noch andere Faktoren, die für den Beteiligungskapitalmarkt eine Rolle spielen. Der Brexit oder auch neue EU-Regelungen, wie die Offenlegungsverordnung haben ebenfalls langfristige Auswirkungen. Diese mögen im Angesicht der Pandemie einfach nur in den Hintergrund gerückt sein, haben jedoch nicht zu vernachlässigende Herausforderungen für den Markt mit sich gebracht. „Unabhängig vom Industriesektor liegt unser Augenmerk seit einigen Jahren auf operativ starken Private-Equity-Fondsmanagern. Sie sind mit ihrer Expertise und ihrem Know-how in der Lage, konjunkturelle und strukturelle Verwerfungen zu meistern und Geschäftsmodelle nachhaltig auf Erfolg auszurichten“, erklärt Lemke die entsprechende Strategie der RWB. „Der Schlüssel liegt darin, bedeutende und systemrelevante Innovationen für eine bessere Welt von morgen voranzutreiben – mit Venture Capital und Know-how und Netzwerk und Erfahrung“, weiß auch Dr. Hallweger. Alle Weichen sind also in Richtung Zukunft gestellt. (lb)