Nachhaltiger Tourismus an der Ostsee

05.01.2022

Umweltfreundliche Unterkünfte

Schon sind einige Unterkünfte wie Ferienwohnungen, Hotels, Campingplätze und Pensionen mit Nachhaltigkeitslabels wie GreenSign, Biohotels und Eco-Camping ausgezeichnet. Die Schaffung weiterer nachhaltiger Übernachtungsmöglichkeiten ist wünschenswert. Man hofft, dass auch Reiseveranstalter und Vermittlungsportale diese verstärkt in ihr Portfolio aufnehmen.

Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist divers gehalten: https://www.holidu.de/ferienwohnungen-orte/deutschland/ostsee. Es umfasst z. B. die Ausstattung mit Ökostrom, LED-Beleuchtung und Recycling-Papier. Meist ist ein Fahrradverleih auch für E-Bikes in der Nähe und es besteht die Möglichkeit, die Batterie des Elektroautos zu laden. Daneben sollen die Urlauber dazu angehalten werden, sich mit Produkten aus regionalem Anbau zu versorgen und die Angebote von zertifizierter Bio- und Naturkosmetik wahrzunehmen.

Nachhaltige Urlaubsregionen

Inzwischen sind es schon neun Regionen, die ihren Gästen ein Urlaubsangebot offerieren, welches auf nachhaltigen Aspekten basiert. Die Schwerpunkte liegen dabei auf einmaligen Naturerlebnissen, umweltfreundlicher Mobilität, saisonalen Gerichten und einem Kulturprogramm, welches sich auf Authentizität beruft. In den Zielregionen gibt es ausgebaute Wander- und Fahrradwege, die durch Naturparks, Biosphärenreservate und Moore führen. Die Angebote reichen von ausgedehnter Tierbeobachtung über Kurse des ökologischen Kräuteranbaus bis hin zum gemeinsamen Strandputz und Bernsteinwanderungen.

Auf Usedom bekennen sich einige Anbieter zu einem sogenannten Nachhaltigkeits-Management, welches die zukunftsfähige Entwicklung der Ostseeinsel stärken soll. Ein Nachhaltigkeitsportal informiert über das Angebot naturnaher Freizeitaktivitäten, umweltbewusster Unterkünfte und authentischer regionaler Küche.

Umweltbewusste Anreise und Mobilität vor Ort

Beim dritten Ansatz appellieren die Verantwortlichen teilweise an die Urlauber selbst. Es ist ihnen daran gelegen, dass die Besucher mit der Bahn anreisen. Sie verweisen auf ein vielfältiges Angebot an Überlandbussen und rechnen damit, dass Aktivurlauber vor Ort aufs Rad oder Car-Sharing umsteigen.

Viele Städte sind sehr einfallsreich und arbeiten aktiv an der Umsetzung des Konzeptes mit, damit die Gäste nicht nur komfortabel, sondern auch umweltfreundlich auf Entdeckungstour gehen können. Der Verleih von E-Rollern, E-Bikes sowie Trekking- und Mountainbikes ist inzwischen Usus. Zudem gibt es laut Angaben der Landesregierung in MV schon 200 öffentlich nutzbare Ladesäulen für Elektroautos.

*Quelle: Tourismusakzeptanz in der Wohnbevölkerung; https://www.ditf-fhw.de/aktuelles/detail/tourismusakzeptanz-in-der-wohnbevoelkerung-tas, Heide, 2021