MLP steigert Umsatz

10.08.2017

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender MLP SE / Foto: © MLP

Operatives EBIT steigt auf 15,9 Mio. Euro

Das operative EBIT (vor einmaligen Sonderaufwendungen) stieg im ersten Halbjahr von 9,3 Mio. Euro auf 15,9 Mio. Euro. Wie angekündigt, fallen für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur im Jahr 2017 einmalige Sonderaufwendungen von 9 Mio. Euro an. Davon entfallen rund 1,4 Mio. Euro auf das erste Halbjahr (1,6 Mio. Euro). Damit erreichte das EBIT 14,5 Mio. Euro (7,7 Mio. Euro). Das Konzernergebnis stieg im ersten Halbjahr um 88 % auf 10,5 Mio. Euro (5,6 Mio. Euro).

Operatives EBIT legt von 0,4 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro zu

Im Zeitraum von April bis Juni 2017 stiegen die Gesamterlöse um 5 % auf 137,6 Mio. Euro (Q2 2016: 131,3 Mio. Euro). Das operative EBIT lag mit 2,7 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (0,4 Mio. Euro). Das EBIT inklusive einmaliger Sonderaufwendungen von 0,6 Mio. Euro (1,4 Mio. Euro) lag bei 2,1 Mio. Euro (-1,0 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss stieg auf 2,0 Mio. Euro (-0,6 Mio. Euro).

MLP betreut 522.900 Familien- und 19.400 Firmenkunden

Zum 30. Juni 2017 betreute die MLP Gruppe 522.900 Familienkunden (31. März 2017: 519.800). Die Zahl der neu gewonnen Familienkunden stieg im ersten Halbjahr um 8 %auf 10.000 (H1 2016: 9.300). Rund 13 % dieser Neukunden hat MLP über einen Onlineproduktabschluss gewonnen, der im Rahmen der Digitalisierungsstrategie eingeführt wurde. Außerdem betreute die MLP Gruppe zum Ende des ersten Halbjahres 19.400 Firmen und institutionelle Kunden (31. März 2017: 19.300). Zum 30. Juni waren 1.895 Kundenberater für MLP tätig (31. März 2017: 1.913).

Strategische Initiativen verlaufen weiterhin nach Plan

Die im Februar angekündigten und eingeleiteten strategischen Initiativen von MLP verlaufen weiterhin planmäßig. Einen Schwerpunkt bildet die Stärkung des Hochschulsegments mit dem Ziel, die Gewinnung von Neukunden und jungen Beratern weiter auszubauen. Dazu hat MLP einen zusätzlichen Bereichsvorstand ernannt, der standortübergreifend den Auftritt von MLP im Hochschulsegment verantwortet. Die Aktivitäten sind im April gestartet, bereits seit einigen Wochen zeigt sich eine Belebung bei den Bewerber- und Einstellungszahlen.

Eine zweite wesentliche Initiative ist die gesellschaftsrechtliche Weiterentwicklung der Konzernstruktur durch die Trennung des Maklers vom zunehmend regulierten Bankgeschäft. Ziel ist es, dass die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel bis Ende 2021 deutlich ansteigen – um die Spielräume vor allem für Investitionen und Akquisitionen, aber auch für Dividendenausschüttungen zu erweitern. Die Umsetzung der Konzernstruktur soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Anschließend werden alle Bankaktivitäten inklusive der Anlageberatung in der MLP Banking AG gebündelt sein, während alle anderen Beratungsleistungen aus der MLP Finanzberatung SE kommen.

Ausblick bestätigt: Anstieg des operativen EBITs auf mind. 45 Mio. Euro

Für diese Maßnahme fallen im Gesamtjahr Einmalaufwendungen von rund 9 Mio. Euro an. Trotz dieser Sonderaufwendungen erwartet MLP 2017 ein EBIT von mindestens 36 Mio. Euro (2016: 19,7 Mio. Euro). Dies entspricht einem operativen EBIT von mindestens 45 Mio. Euro (2016: 35,1 Mio. Euro). „Mit der Verbreiterung der Umsatzbasis ist die Bedeutung des ersten Halbjahrs für uns deutlich gestiegen. Dennoch bleibt das zweite Halbjahr, insbesondere das Schlussquartal, entscheidend für das Ergebnis im Gesamtjahr“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose. „Wir haben im ersten Halbjahr ein gutes Fundament gelegt und erwarten im zweiten Halbjahr insbesondere durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz eine Belebung in der Altersvorsorge.

Gleichzeitig sind wir uns der Belastungen bewusst, die unser Marktumfeld nach wie vor beinhaltet.“

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