Luxus als Investment: Im Premium-Segment ist immer Luft nach oben
04.01.2021
Thomas Hünicke / Foto: © WBS Hünicke Vermögensverwaltung GmbH
Bei Whisky wiederum ist es laut Expertenmeinung vor allem wichtig, limitierte Abfüllungen beziehungsweise Sonderabfüllungen zu kaufen. Diese gibt es bereits ab 100 Euro und können schon nach einem Jahr 20- bis 30-prozentige Wertsteigerungen erzielen. Dass Investoren dafür den Markt eng beobachten und zur richtigen Zeit verkaufen müssen, um Renditen zu erwirtschaften, versteht sich von selbst. Ebenso muss Whisky so gelagert werden, dass die Flaschen keinen Schaden nehmen. Ohne Etikett beispielsweise ist die Flasche kaum noch etwas wert.
Kunst, ebenfalls ein mehr und mehr begehrter, sehr emotionaler und ansprechender Sachwert, steht genauso für gute Gewinnchancen. Eine Studie hat ergeben, dass eine jährliche Rendite von sieben Prozent bei einer durchschnittlichen Haltedauer von elf Jahren möglich ist. Einen günstigen Einstieg schaffen Anleger mit Fotografien. International etablierte fotografische Kunstwerke sind bereits ab 2.000 Euro erhältlich, was eine breite Streuung ermöglicht.
Wer das alles nicht will, kann auch in Fonds und ETFs investieren, die sich mit dem Thema Luxus auseinandersetzen. Beispiele dafür sind der „Pictet Premium Brands“, der „Amundi S&P Global Luxury ETF“ und der „GAM Luxury Brands Equity“. Sie haben auch im Corona-Jahr 2020 ein Plus erwirtschaftet. Der Run auf Luxuswaren wird übrigens kaum enden: Weltweit stiegen die privaten Vermögen im ersten Halbjahr auf knapp 195 Billionen Euro. Zum Vergleich: Der globale Umsatz mit Luxusgütern weist seit 2003 eine jährliche Steigerungsrate von durchschnittlich rund sechs Prozent auf.
Kolumne von Thomas Hünicke, geschäftsführender Gesellschafter der unabhängigen WBS Hünicke Vermögensverwaltung GmbH aus Düsseldorf
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