Keine Zieländerung wegen Corona
12.05.2020
Patrick Frost, CEO der Swiss Life Group / Foto: © Swiss Life
Unterschiedliche Entwicklungen im Asset Management
Mit 13 Mio. Franken (ca. 12,36 Mio. Euro) erzielte Swiss Life Asset Managers im Anlagegeschäft mit Drittkunden deutlich geringere Nettogeldzuflüsse als im Vorjahr, als noch 4,6 Mrd. Franken (ca. 4,37 Mio. Euro) zuflossen. Bereinigt um die Geldmarktfonds lagen die Nettogeldzuflüsse bei 1,1 Mrd. Franken (ca. 1,05 Mrd. Euro) und damit bei etwas mehr als einem Drittel des Vorjahreswertes von 2,8 Mrd. Franken (ca. 2,66 Mrd. Euro). Die für Drittkunden verwalteten Vermögen sanken um 3,7 Mrd. Franken (ca. 3,52 Mrd. Euro) auf 79,3 Mrd. Franken (ca. 75,38 Mrd. Euro). Mit 190 Mio. Franken (ca. 180,62 Mio. Euro) lagen die insgesamt erwirtschafteten Fee-Erträge um 11 % über dem Vorjahresniveau.
Die direkt erwirtschafteten Anlageerträge lagen mit ersten Quartal mit 1,01 Mrd. Franken (ca. 960 Mio. Euro) um 60 Mio. Franken (ca. 57,04 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert. Mit 0,6 % lag die nicht annualisierte Anlagerendite am 31. März um 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert ein Jahr zuvor. Zum 1. Januar wies die Swiss Life Gruppe eine SST-Quote von 204 %. Aktuell geht das Unternehmen von einer SST-Quote von ca. 180 % aus und liegt damit im oberen Drittel des strategischen Zielbereichs von 140 % bis 190 %.
Ziele bestätigt
In den vergangenen Jahren hat Swiss Life in die Kundenberatung investiert, u.a. in digitale Plattformen. Somit kann das Unternehmen seine Kunden auch in der aktuell sehr anspruchsvollen Zeit unterstützen. Am meisten dürfte Swiss Life die Corona-Krise wohl durch deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte spüren. Dies betrifft im Geschäftsjahr 2020 das Fee-Geschäft und über die Anlageerträge und das Nettoanlageresultat auch das Versicherungsgeschäft. Letzteres managt Swiss Life im Rahmen ihrer kontinuierlichen Asset-Liability-Prozesse und die positive Zinsmarge bleibt auch im aktuell volatilen Umfeld für mehr als drei Jahrzehnte geschützt. Aufgrund des ausgewogenen Portfolios von Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiken sind auch die Risiken im Versicherungsbuch für Swiss Life überschaubar.
„Die Covid-19-Pandemie stellt mit den Verwerfungen an den Finanzmärkten und den reduzierten Geschäftsaktivitäten auch Swiss Life vor Herausforderungen. In den heute publizierten Geschäftszahlen des ersten Quartals sind diese Auswirkungen jedoch überschaubar. Wir haben Maßnahmen eingeleitet, damit die Effekte auch im weiteren Verlauf des Jahres im Rahmen bleiben“, so Patrick Frost, Group CEO von Swiss Life. „Die Solvenz von Swiss Life ist stark und unser Geschäftsmodell ist nachhaltig und widerstandsfähig. Entsprechend halten wir an unseren Zielsetzungen des Unternehmensprogramms „Swiss Life 2021“ fest.“ (ahu)