Keine Zieländerung wegen Corona

12.05.2020

Patrick Frost, CEO der Swiss Life Group / Foto: © Swiss Life

Swiss Life hält trotz der Corona-Pandemie an den selbstgesetzten Zielen fest. In diesem Jahr haben sich die Folgen noch in Grenzen gehalten und in einem Markt konnte ein deutliches Wachstum erzielt werden.

Im ersten Quartal 2020 hat die Swiss Life Gruppe ihre Fee-Erträge um 24 Mio. Schweizer Franken (ca. 22,81 Mio. Euro) auf 453 Mio. Euro gesteigert. In lokaler Währung betrug das Wachstum 11 %. Dies ist auf Swiss Life Asset Managers (+ 11 %), eigene und fremde Produkte (+ 8 %) sowie auf die eigenen Beraterkanäle (+ 7 %) zurückzuführen.  Stabil blieben hingegen die versicherungstechnischen Rückstellungen zugunsten der Versicherten.

Einen Rückgang musste Swiss Life hingegen bei den Prämieneinnahmen verkraften. So lagen diese mit 7,82 Mrd. Franken (ca. 7,43 Mrd. Euro) um 2,12 Mrd. Franken (ca. 2 Mrd. Euro) unterhalb des Vorjahreswertes. In lokaler Währung betrug der Rückgang 20 % und lag damit innerhalb der Erwartungen. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang ist, dass der Vorjahreswert sehr hoch lag. So konnte Swiss Life aufgrund des Rückzugs eines Mitbewerbers aus dem Vollversicherungsgeschäft in der Schweiz im vergangenen Jahr außerordentlich hohe Einmalprämien einnehmen. Dieser Rückgang wirkt sich besonders in den Geschäftszahlen des Heimatmarktes aus. So lagen die Prämieneinnahmen in der Schweiz im vergangenen Jahr mit 5,63 Mrd. Franken (ca. 5,35 Mrd. Euro) um 28 % unter dem Vorjahreswert. Besonders stark fiel der Rückgang im Unternehmenskundengeschäft aus, wo er 45 % betrug. Die periodischen Prämien konnten hingegen leicht um 1 % gesteigert werden. Unter Berücksichtigung dieses außerordentlichen Effekts lagen die Prämieneinnahmen im ersten Quartal in der Schweiz insgesamt 4 % über dem Vorjahreswert. Die Erträge im Fee-Geschäft konnten um 10 % auf 74 Mio. Franken (ca. 70 Mio. Euro) gesteigert werden.

Deutliches Wachstum in Grande Nation

Sehr positiv verlief die Geschäftsentwicklung für Swiss Life in Frankreich. So lagen die Prämieneinnahmen hier bei 1,54 Mrd. Franken (ca. 1,46 Mrd. Euro). eine Steigerung um 18 % in lokaler Währung. Einen wesentlichen Anteil daran hatte das Lebengeschäft, wo der Anstieg sogar 25 % betrug. Mit 58 % lag der Anteil anteilsgebundener Lösungen um 13 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und deutlich über dem Marktdurchschnitt. Die Fee-Erträge stiegen um 7 % auf 78 Mio. Franken (ca. 74,15 Mio. Euro).

Deutlich verhaltener war das Wachstum in Deutschland, wo die Prämieneinnahmen mit 364 Mio. Franken (ca. 346 Mio. Euro) um 4 % über dem Vorjahreswert lagen. Dank des Wachstums bei den unabhängigen Beraterkanälen stiegen die Fee-Erträge in lokaler Währung um 8 % auf 126 Mio. Franken (ca. 119,78 Mio. Euro).

Einen deutlichen Rückgang gab es in der Markteinheit International zu verzeichnen, wo die Prämieneinnahmen um 129 Mio. Franken (ca. 122,63 Mio. Euro) auf 291 Mio. Franken (ca. 276,63 Mio. Euro) zurückgingen.

Wie sich die Asset Management-Sparte entwickelte und welchen Ausblick Swiss Life für die Zukunft hat, lesen Sie auf Seite 2