JDC Trendbarometer: Nachfrage nach Elementarversicherungen steigt

02.07.2024

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In weniger gefährdeten Gebieten steigt die Nachfrage  nach einer Elementarversicherung 

Im mehrjährigen Vergleich scheinen die Extremwetterlagen und die Bilder vollgelaufener Keller bei vielen Immobilienbesitzern zu einem Umdenken geführt zu haben. So sank laut  Daten von   Morgen & Morgen die Nachfrage nach Gebäudeversicherungen ganz ohne Elementarabsicherung von 41 Prozent im Jahr 2022 auf aktuell rund 32 Prozent. Vor allem in kaum gefährdeten Gebieten wie der ZÜRS-Zone 1 werden immer mehr Immobilien mit einem Elementarschutz versichert.

Die von  Morgen & Morgen  berechneten Gebäudeversicherungen kletterten von 86 Prozent in 2022 auf aktuell fast 90 Prozent. Einen leichten Anstieg zeigt auch die Elementarabsicherung für Gebäude in der ZÜRS-Zone 2 (Hochwasser seltener als  einmal in 100 Jahren). Allerdings wurden in 2024 hier lediglich rund zehn Prozent aller Gebäudeversicherungen mit einem Elementarschutz berechnet. Besorgniserregend ist dagegen die Risikoabsicherung in den verstärkt gefährdeten Gebieten.

Hier ging die – ohnehin schon sehr verhaltene –Nachfrage nach Gebäudeversicherungen inklusive Elementarschutz in den vergangenen Jahren stetig zurück. Doch das liegt weniger am mangelnden Risikobewusstsein, sondern vielmehr daran, dass für Gebäude  in den ZÜRS-Zonen 3 und 4 entweder überhaupt kein Schutz gegen Elementargefahren  angeboten wird oder nur zu sehr hohen Prämien. (mho)

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