ING-Privatanleger-Analyse: Frauen erzielen 2019 höhere Rendite als Männer

20.12.2019

Hauptgebäude in Frankfurt / Foto: © ING

Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse im Überblick:

  • Im Gesamtdurchschnitt erzielten die berücksichtigten Depots der Privatanleger im Jahr 2019 mit 23,5 Prozent eine außerordentlich positive Rendite.
  • Kein Ost-West Gefälle: Die Performance in den elf alten Bundesländern (inkl. Berlin) ist mit 23,5 Prozent fast identisch mit der Performance in den fünf neuen Bundesländern (23,2 Prozent).
  • Berlin ist der Spitzenreiter unter den Bundesländern: Mit 24,96 Prozent erzielten Berliner Anleger die höchsten Renditen, dicht gefolgt von Baden-Württemberg (24,37 Prozent) und dem Saarland (23,62 Prozent). Das Schlusslicht – wobei dies bei den positiven Zahlen eine relative Bezeichnung ist – bildet Schleswig-Holstein mit 22,48 Prozent. Die hessischen Anleger entgehen dem letzten Platz mit 22,71 Prozent nur sehr knapp.
  • Erfolgreichste Stadt laut Analyse war in 2019 Münster mit 28,57 Prozent, am wenigsten erfolgreich ist Dresden.
  • Frauen waren mit durchschnittlich 24,11 Prozent erfolgreicher als Männer (23,5 Prozent).
  • Die Altersgruppe der 26-35-Jährigen investierte am erfolgreichsten. Im Durchschnitt erzielt diese Gruppe 26 Prozent Rendite. Selbst die unter Perfor-mancegesichtspunkten am wenigsten erfolgreiche Altersgruppe der über 75-Jährigen erzielte in 2019 eine Rendite von 22 Prozent.
  • Die „beliebteste“ Assetklasse laut Analyse waren im Jahr 2019 Aktien mit einem Anteil am Gesamtvolumen von 57,54 Prozent. Anleihen machen nur knapp fünf Prozent der Portfolios aus, während ETFs (14,81 Prozent) knapp sechs Prozentpunkte hinter Fonds liegen (20,47 Prozent).
  • Dabei sind ETFs vor allem bei jungen Kunden bzw. deren Eltern beliebt. Mit über 23 Prozent haben laut Analyse die unter 18-Jährigen Kunden den zweithöchsten Anteil an ETFs im Portfolio: Übertroffen wird dies nur doch von den 26 bis 35-Jährigen mit 23,65 Prozent. Den geringsten Anteil an ETFs haben die über 75-jährigen Kunden im Portfolio (8,97 Prozent).
  • Die älteren (über 65 Jahren) Kunden scheinen „klassische“ Anlageklassen zu bevorzugen: Sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen liegen sie vorne, bei ETFs sind sie die Schlusslichter im Vergleich und auch bei den Fondsanteilen finden sie sich eher im letzten Drittel wieder. (fw)