"Hätte ich doch mehr gespart"
05.12.2017
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Eine Möglichkeit, mehr zu sparen, besteht darin, länger zu arbeiten, und die noch nicht im Ruhestand befindlichen Anleger sind sich dessen anscheinend bewusst. Auf die Frage, in welchem Alter sie in den Ruhestand gehen wollen und in welchem Alter sie realistischerweise erwarten, sich zur Ruhe setzen zu können, antworteten diese weltweiten Umfrageteilnehmer im Durchschnitt mit 60,2 bzw. 63,0 Jahren.
Deutsche Anleger, die noch nicht im Ruhestand sind, möchten durchschnittlich mit 61,3 Jahren in Ruhestand gehen, erwarten dies jedoch realistisch betrachtet erst mit 64,8 Jahren, was eine deutlich größere Differenz verglichen mit dem globalen Mittel bedeutet.
Wie sparen Anleger für den Ruhestand?
Die Umfrage ergab, dass weltweit Ersparnisse und Geldanlagen die wichtigsten Einnahmequellen im Ruhestand sind beziehungsweise sein werden. Die Top-Einnahmequellen im Ruhestand sind:
Ersparnisse und Geldanlagen (20 %);
staatliche Renten und Pensionen (19 %);
betriebliche Altersversorgung (18 %);
private Altersvorsorge (12 %).
Weitere Einkommensquellen sind Immobilien (7 %), finanzielle Unterstützung durch Angehörige (7 %), Teilzeitbeschäftigung (6 %), Erbschaften (5 %) und Freisetzung von im Eigenheim gebundenem Kapital (4 %).
Die deutschen Anleger verlassen sich bei der Ruhestandsfinanzierung nach wie vor am meisten auf die staatliche Pension oder Renten (34 %). Dahinter folgen Ersparnisse und Geldanlagen mit 17 % und betriebliche Altersversorgung mit 13 %.
Eher Unruhe- als Ruhestand?
Die Umfrage macht auch deutlich, dass 63 % derjenigen, die noch nicht in Ruhestand sind, im Schnitt noch 3 oder 4 Jahre in Teilzeit arbeiten möchten, bevor sie sich ganz zur Ruhe setzen. Außerdem wollen 30 % der Befragten im Ruhestand noch mit einem Hobby Geld verdienen. Deutschland liegt bei beiden Werten unterhalb des globalen Durchschnitts: 56 % möchten noch in Teilzeit arbeiten und das im Schnitt 3 Jahre lang. Außerdem möchten nur 24 % der befragten Deutschen anschließend mit einem Hobby Geld verdienen.
Millenials fürchten, zu wenig zurückzulegen
Bei den 18 bis 35-jährigen ("Millenials") ist die Gefühl, dass sie zu wenig für das Alter vorsorgen, weiter verbreitet als bei älteren Generationen. Die befragten Millenials gaben an, dass sie im Schnitt 11,2 % ihres Jahreseinkommens speziell für den Ruhestand zurückzulegen, bei älteren Altersgruppen sind es im Schnitt 11,6 %. Allerdings glaubt die jüngere Generation, dass die Versorgungslücke nicht so groß sein wird. Während die älteren Befragten meinen, dass sie für ein angenehmes Leben im Alter im Schnitt 14,1 % ihres Jahreseinkommens sparen müssen, glauben die Millenials, dass 13,2 % ausreichen.
In der Frage, was Millennials bei der Altersvorsorge anders machen, rechnen diese im Ruhestand mit einer Kombination aus verschiedenen Einnahmequellen, werden sich dabei aber gegenüber älteren Anlegern wahrscheinlich weniger stützen auf:
betriebliche Altersversorgung (15 % gegenüber 20 %);
staatliche Renten und Pensionen (14 % gegenüber 21 %); und
sonstige Ersparnisse (19 % gegenüber 21 %).
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