Frühlingserwachen
20.10.2022
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Der Survey gibt darüber Auskunft, welche Leistungsbestandteile im Rahmen der bKV in der aktuellen Marktsituation im Trend liegen: Gesundheitsbudget oder Leistungsbausteine? Der erste Gesundheitsbudget-Tarif ist seit Herbst 2018 auf dem Markt. Die ab diesem Zeitpunkt neu implementierten bKV-Systeme basieren zunehmend (56 %) auf dem jährlichen Gesundheitsbudget. Die Angestellten wählen nach individuellem Bedarf flexibel aus einem Maßnahmenkatalog die für sie passenden Leistungsbereiche aus. Dadurch können nahezu jederzeit alle Mitarbeitenden von der bKV profitieren. Dieser Benefit erfährt somit eine hohe Akzeptanz bei der Gesamt-Belegschaft. Wird das Konzept der Leistungsbausteine gewählt, hat der Arbeitgeber über die Auswahl bestimmter Leistungsbereiche gegebenenfalls gezielt Einfluss auf die unternehmensspezifische „Gesundheitssituation“ der Belegschaft. Präferiert werden von den Unternehmen bei der Auswahl der Leistungsbausteine Vorsorge-, Zahnersatz- und Sehhilfe-Leistungen. Unter Umständen können Leistungsbausteine mit dem Gesundheitsbudget kombiniert werden.
Innovative Zusatzleistungen
Neben den klassischen Versicherungsleistungen (realisierbar als Leistungsbaustein und/oder Gesundheitsbudget) gewinnen innovative Zusatzleistungen, wie etwa digitale Arztbesuche via Smartphone, Burnout-Prävention, Angehörigenpflegeberatung (inklusive Pflegeheimplatzgarantie) oder Healthcare Consulting immer mehr an Bedeutung. Die Zusatzleistungen differenzieren sich nicht nur nach Anbieter, sondern auch nach der gewählten Konzeptionierung der bKV. Es ist laut Funk ratsam, bei der Auswahl des passenden Tarifes für das eigene Unternehmen neben den Versicherungsleistungen auch die innovativen Zusatzleistungen als Auswahlkriterium mit einzubeziehen. Sollte ein Fokus auf die Zusatzleistungen gelegt werden, dann würden die Budget-Tarife aktuell das breiteste Portfolio an Leistungen bieten. Diese Entwicklung lässt eine weitere zukünftige Tendenz in Richtung des Budget-Tarifes vermuten. Die Budgetierung der bKV erfolgt durch den Arbeitgeber, denn er wählt den Umfang des Schutzes für seine Mitarbeiter und damit seine finanziellen Aufwendungen selbst aus.
Neben einer einheitlichen Absicherung für die gesamte Belegschaft können alternativ auch bKV-Konzepte, zum Beispiel entsprechend der Betriebszugehörigkeit, der Hierarchiestufe oder weiteren Parametern, konzipiert werden. Mit einem durchschnittlichen monatlichen Betrag von 26,73 Euro (Ergebnis der Umfrage) lassen sich sowohl mit einem Gesundheitsbudget-Tarif als auch mit einzelnen Leistungsbausteinen attraktive bKV-Konzepte zusammenstellen. Christian Till, Bereichsleiter Sales bei Funk, sagt über den Survey: „Durch unsere Beratungspraxis wissen wir, dass die betriebliche Krankenversicherung für Unternehmensverantwortliche immer interessanter wird. Sie macht einen Arbeitgeber attraktiv und ist gleichzeitig ideal, um Mitarbeitende langfristig zu binden. Unser Survey gibt den Verantwortlichen einen Überblick darüber, was bei der bKV zu beachten und was zu erwarten ist.“ (hdm)