Finanzprodukte werden nicht gekauft, sondern verkauft
11.02.2019
finanzwelt: Es gibt doch schon recht viele Internetportale, in denen Vermittler sich präsentieren können. Was ist denn das Neue an Ihrem Vorhaben? Schwalb: Wir sprechen mit diesem Portal einerseits den Endkunden direkt an, zum anderen aber auch den möglichen Bewerber, für den eine Karriere in der Finanzwirtschaft denkbar ist. Bei uns stehen nicht die bloße Berater-Bewertung oder gar die Bewerbung einzelner Gesellschaften im Vordergrund, sondern der Informationswert für den User mit einer entsprechenden Customer-Journey. Zudem macht es durchaus Sinn, bestehende Bewertungssysteme oder Aggregatoren wie etwa ProvenExpert oder auch einem Expertenradar zu integrieren.
finanzwelt: Wann soll das Projekt live gehen und was fehlt noch bis zu Veröffentlichung? Schwalb: Die Plattform steht technisch bereits zu 90 % bereit. Im nächsten Schritt gilt es nun für uns, möglichst viele Branchenteilnehmer als Mitglieder zu gewinnen, denn nur aus diesem Kreis können wir dann mögliche Erfolgsgeschichten generieren. Für die professionelle, redaktionelle Aufbereitung steht ein Team aus Redakteuren und Experten im Online-Marketing bereit. Für die Buchung von Reichweite in Suchmaschinen und in sozialen Netzwerken sprechen wir derzeit mit potenziellen Fördermitgliedern, die das Projekt unterstützen wollen – zumeist Gesellschaften, größere Vertriebe und Pools. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Launch noch im ersten Halbjahr 2019 bewerkstelligen können.
finanzwelt: Sie suchen derzeit aktiv nach Förderern und Unterstützern. Warum sollte man bei Ihnen Mitglied werden, als Förderunternehmen oder auch als Finanzdienstleister? Schwalb: Wir sind davon überzeugt, dass unsere Aktivitäten für Produktgeber und Dienstleister der Finanzdienstleistungsbranche wertvoll und alternativlos sind. Basierend auf unserer Überzeugung, dass auch in den nächsten zehn Jahren qualifizierte Finanzberatung in erster Linie ein People-Business bleibt, versuchen wir hiermit die dringlichsten Probleme unserer Branche aktiv anzupacken. Je mehr Mitglieder und Förderer wir gewinnen, desto leichter können wir die nötigen Investitionen auf viele Schultern verteilen und wahren dabei zugleich unsere Unabhängigkeit. Die Förderer indes profitieren von vielfältigen Präsentationsmöglichkeiten, aber auch vom direkten Dialog und der Möglichkeit, unsere Plattformen und den Austausch zu nutzen. Finanzberater profitieren als ordentliche Mitglieder von allen Dienstleistungen des Vereins, aber auch von der Möglichkeit, die eigenen Erfolgsgeschichten und die Expertise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Form der Mitgliedschaft ist dann sogar kostenfrei, wenn der Berater zugleich Mitglied in einem der im Verein akkreditierten Vermittlerverbände ist.
finanzwelt: Wer kann oder sollte alles Mitglied in Ihrem Verein werden und wo können sich Interessenten informieren? Schwalb: Die Satzung des Vereins sieht vor, dass jeder Finanzdienstleister Mitglied werden kann. Verbandsmitglieder unserer Gründungsverbände AfW, SdV, VSAV und IGVM können sich sogar kostenfrei anmelden. Je mehr Mitglieder unser Verein hat, je besser wir als Branche insgesamt organisiert sind, desto nachhaltiger können wir alle gemeinsam wichtige Ziele verfolgen und erreichen. Es geht um die Zukunftsfähigkeit unserer Branche, das sollte Grund genug sein, sich mit unserem Verein zu beschäftigen. Interessenten können sich zunächst auf unserer Website informieren: www.zukunftfuerfinanzberatung.de und auf den Profilen auf Facebook und in anderen Social Networks. Aber natürlich auch gern im persönlichen Gespräch mit uns, worauf wir uns sehr freuen. (lvs)