Eine runde Sache

01.03.2017

Foto: © Borlorgraphy - stock.adob.com

Regionaler Fokus

Während PROJECT über ganz Deutschland verstreut investiert, fokussiert sich die Münchener BVT, die seit 1984 deutsche Wohnimmobilienfonds anbietet, bei ihrer „BVT Ertragswertfonds“-Serie auf wirtschaftsstarke Regionen in Deutschland. Für das aktuell in Vorbereitung befindliche sechste Produkt der Serie, die seit ihrer Einführung in 2004 ein Investitionsvolumen von 275 Mio. Euro eingeworben hat, konzentrieren sich die Münchener auf Nordrhein-Westfalen. Für das bevölkerungsreichste Bundesland sprechen laut Marcus Kraft, Geschäftsführer der BVT Holding GmbH & Co. KG, sowohl demografische als wirtschaftliche Faktoren. „Zum einen gibt es dort die meisten Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern in Deutschland, zum anderen besetzt Nordrhein-Westfalen den Platz Nr. 1 beim BIP. Das Land erwirtschaftet mit rund 646 Mrd. Euro den Löwenanteil der Dienstleistungen und Waren in Deutschland. International entspricht die Wirtschaftsleistung Nordrhein-Westfalens etwa der von Argentinien und ist halb so groß wie die russische Volkswirtschaft. So gesehen würde das Bundesland beim BIP weltweit auf Platz 20 liegen, wenn es ein Staat wäre“, so Kraft. Das Potenzial, das der Immobilienmarkt zwischen Eifel und Münsterland bietet, wird vom Immobilienverband IVD West bestätigt, demzufolge in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr zum 7. Mal in Folge die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind. Besonders zu spüren ist diese Entwicklung in den Ballungsräumen an Rhein und Ruhr. Von den Preisanstiegen sind auch die kleineren und mittelgroßen Städte betroffen, denn während die Nachfrage nach Immobilien hoch bleibt, ist das Angebot trotz stärkerer Neubautätigkeit nach wie vor knapp.

Wie bei den bisherigen Fonds der Serie setzt BVT weiterhin auf die bewährte ABBA-Investitionsstrategie: „In A-Städten in B-Lagen, aber noch intensiver in B-Städten in die dortigen A-Lagen investieren. In der ABBA-Strategie können mit langfristigen Mietverträgen deutlich höhere laufende Mietrenditen erzielt werden als im Core-Bereich. Ausschüttungen im mittleren einstelligen Bereich werden möglich“, so Kraft. Außerdem seien durch diese Strategie die Anschlussmietrisiken oft geringer als bei Core-Immobilien, da an B-Standorten Leerstand, Mietschwankungen und Sanierungskosten niedriger wären. Erste Objekte für das Portfolio wurden bereits erworben. „Für den kommenden Fonds (Angebot zurzeit in Vorbereitung) wurden Objekte in Blankenheim und Langenfeld erworben und seither erfolgreich verwaltet. Dies erfolgt durch das BVT Asset- und Propertymanagement Team, das mit eigener Niederlassung in Köln über ausgezeichnete regionale Expertise verfügt. Know-how und Netzwerk des Teams kommen auch bei der aktuell laufenden Anbindung eines weiteren attraktiven Objekts für die Serie zum Tragen“, erläutert Kraft das weitere Vorgehen.

Trotz der unterschiedlichen Ansätze verfolgen PROJECT und BVT das gleiche Ziel: Anlegern den Zugang zu einem attraktiven Markt und einer ansehnlichen Rendite zu ermöglichen, denn Deutschland wird wohl weiterhin das Land der Mieter bleiben. (ahu)