Ein Pool voller Lösungen

11.04.2024

Bester Laune – die drei MAXPOOL-Geschäftsführer hatten beim Interview mehr als einen Grund sich zu freuen. (v.l.) Kevin Jürgens, Andreas Zak, Oliver Drewes / Foto: © MAXPOOL

finanzwelt: Herr Jürgens, wie bewerten Sie als Vertriebsvorstand diese Entwicklung? Wird MAXPOOL nun zu einer Anlaufstelle, bei der vor allem technisch versierte Maklerbetriebe eine neue Heimat finden?

Kevin Jürgens» Nein, MAXPOOL ist und bleibt ein Maklerpool, der seinen Fokus auf Service und Fachlichkeit belässt. Für die technischen Komponenten dient die Kooperation mit blau direkt in erster Linie. Wir werden nicht mehr an der Datenqualität in unserem Verwaltungssystem gemessen und müssen nicht mehr alle Ressourcen vorrangig in die Technik investieren. Vielmehr läuft unsere Technik künftig über eines der führenden Systeme mit ausgezeichneten Schnittstellen und nachweislich hoher Datenqualität. Somit bleibt Zeit und Raum, unsere anerkannten Fachbereiche der Vertriebsunterstützung weiter auszubauen und Serviceleistungen zu optimieren.

finanzwelt: Der technische Aspekt dominiert die Zusammenarbeit mit blau direkt. Wird es in diesem Zuge auch auf Seiten der Maklerbetreuung Erneuerungen und Updates geben?

Kevin Jürgens» Sonderkonzepte und die Produkte unseres Assekuradeurs PHÖNIX Schutzgemeinschaft sind im Sinne des besten Anspruches von Maklern und für ihre Kunden entwickelt worden und werden stetig von uns weiter ausgebaut. Zudem wird es durch die Kooperation mit blau direkt und den technischen Möglichkeiten zunehmend einfacher, den Maklerbetrieben bei Bestandsservices behilflich zu sein. Dabei denke ich besonders an Bestandsumdeckungen, um die Produkte der Kunden stets bestmöglich, modern und bedarfsgerecht zu halten. Kurzum: Ich freue mich sehr auf den Vertrieb der nahen Zukunft und auf die weitere Entwicklung von MAXPOOL und unseren Services.

finanzwelt: Guter Service kostet Geld, was für Makler zukünftig bedeutet, dass eine erhebliche Lizenzgebühr erhoben wird. Kostet die Zusammenarbeit mit MAXPOOL für Ihre Partner nun Geld?

Kevin Jürgens» Nicht pauschal. Wer mit MAXPOOL bereits zusammen arbeitet, wird dies auch weiterhin ohne Lizenz gebühren fortsetzen. Wir erheben ausdrücklich keine pauschalen Gebühren für unsere bestehenden Kooperationspartner, die unsere klassischen Poolleistungen wie Bestandsführungssysteme oder Vergleichstechnik nutzen. Allerdings gibt es verschiedene Zusatzfeatures und Funktionen, die gebührenpflichtig sein werden. Wenn ich 100 Euro investiere und am Ende 1.000 Euro mehr verdiene, ist dies ein gutes Geschäft. So sehe ich auch die Thematik der Lizenzgebühr, die den Zugriff auf eine Vielzahl an neuen technischen Hilfestellungen, Automatisierungen, verbesserten Courtagen und schlanken Prozessen erlaubt. Auf diese Weise ist die Gebühr schnell refinanziert und gewinnbringend investiert.

finanzwelt: Für Sie ist die Zeit der kostenfreien Maklerpools somit vorbei?

Kevin Jürgens» Ja, diese Einstellung entspricht nicht mehr der gegenwärtigen Entwicklung. Es sei denn, der Maklerbetrieb ist mit erheblichen Nachteilen auf der Courtageseite einverstanden. Bei seriösen Maklerpools, die eine geringe Marge im Geschäftsvorfall kalkulieren, wird es zunehmend Kosten geben, die anschließend der Maklerbetrieb trägt. Im Gegenzug generiert sich jedoch mehr und einfacherer Umsatz. Zukünftig wird für neue Maklerbetriebe, die sich an MAXPOOL anbinden möchten, von Beginn an eine Lizenzgebühr zu entrichten sein.

finanzwelt: Herr Drewes, kommen wir zum Abschluss noch einmal auf die „Pool Alliance“ zu sprechen. Wann gibt es dazu Neues zu berichten und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Oliver Pradetto?

Oliver Drewes» Die ‚Pool Alliance‘ ist aus meiner Sicht ein Synonym für eine wegweisende Zusammenarbeit der acht Gesellschaften, die sich aktuell im Ausund Aufbau befindet. In der zweiten Jahreshälfte 2024 schärfen wir die Konturen und ich glaube, dass noch weitere Partner Teil des Kooperationsnetzwerks werden. Die Frage zu Herrn Pradetto wurde mir schon häufiger gestellt und ich kann nur betonen, dass die Zusammenarbeit zwischen MAXPOOL und blau direkt auf allen Ebenen konstruktiv und produktiv abläuft. Hannes Heilenkötter, Oliver Lang, Lars Drückhammer und die zahlreichen Lübecker Kolleginnen und Kollegen sind stets freundschaftlich, lösungsorientiert und geben ihr Bestes, um den technischen Zusammenschluss zum Erfolg zu bringen. Oliver Pradetto sehe ich übrigens nur selten, aber wenn, dann sind es ebenfalls nette und freundschaftliche Begegnungen. Glauben Sie mir, ich würde es sagen, wenn es anders wäre. (lvs)