Ein Erfolgsmodell, das sich auch im Umsatz widerspiegelt

06.07.2021

Dietmar Schöne (li.), Vertriebsdirektion Makler der R+V Allgemeine Versicherung AG, und Sven Burkart (r.), Geschäftsführer der WIFO GmbH

finanzwelt: Welche Digitalisierungs-Highlights können die Makler noch von WIFO und R+V erwarten? Burkart: Wir haben unser Servicelevel bei der Verwaltung auf ein neues Level gehoben. Bei den Standardverwaltungsprozessen wurden die wenigen Schwachstellen schnell überwunden. Über den normalen Standard hinaus bieten wir weitere Highlights wie die Bestandsübertragungs-App an. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde in der Ausschließlichkeit oder bei einem anderen Makler versichert ist. Für das Bestandsübertragungsgeschäft, ich rede jetzt nicht von Bestandsumdeckungen, ein ganz außerordentliches Tool. Zudem kommt bei unseren Maklerpartnern die simplr-App ausgezeichnet an, welche nochmal ganz andere Geschäftsmodelle ermöglicht. Schöne: Digitalisierung ist bei uns nicht ein Ereignis, kein abgeschlossener Prozess, sondern ein Dauerzustand. Wir werden auch die nächsten Jahre erhebliche Mittel in das Thema Digitalisierung investieren. Wir wollen und können es zum Glück auch. Wenn man links und rechts schaut, was alles in anderen Branchen schon möglich ist, glaube ich, dass wir auch in fünf Jahren noch Interviews zur Digitalisierung führen können. Wichtig ist, dass man den Bedarf des Kunden im Auge behält. Das gilt sowohl für den Endkunden als auch für den Makler. Die Generationen Y und Z, die jetzt alle heranwachsen, haben auch einen ganz anderen Anspruch an Digitalisierung als die heute handelnden Akteure. Burkart: Im Bereich der Verwaltung setzen wir mit blau direkt auf einen starken Partner. Zusätzlich haben wir eine Tochtergesellschaft, die WIDIX AG, aufgebaut. Diese bietet Lösungen für unsere Maklerpartner im Bereich Digitalisierung an. Zudem werden wir mit dem interaktiven Videoplayer nicht nur bAV-Beratungen durchführen, sondern erweitern diesen mit der betriebliche BU-Versicherung und betriebliche Krankenversicherung. Ein spannendes Projekt, über das wir uns in fünf Jahren sicherlich auch noch unterhalten, sind zielgruppenbasierte Marketingkampagnen. Diese haben wir schon in unserem eigenen Bestand erprobt. Aus diesen ersten Erfahrungswerten gilt es nun zu lernen und die Technik weiter auszubauen. Sodann stellen wir dies unseren Maklerpartnern vor und zeigen auf, wie sie durch Analyse ihrer schon vorhandenen Daten versteckte Umsatzpotenziale finden können.

finanzwelt: Die Digitalisierung ist natürlich auch ein Prozess, bei dem man immer mithalten und up to date bleiben muss. Gerade Social Media-Marketing ist ja ziemlich im Kommen und bietet viel Potenzial. Burkart: Die Social Media-Tätigkeiten machen viel Spaß. Bereits mit kleinerem Budget und den richtigen Keywords kann man seine Zielgruppe gut erreichen und gleichzeitig hat man eine sehr hohe Sichtbarkeit. Die Ergebnisse und Rückmeldungen auf unsere Social Media-Aktivitäten sind bisher überwältigend. Deshalb bauen wir die Kooperation mit externen, spezialisierten Social Media-Agenturen weiterhin aus, um auch hier unsere Erfahrungswerte an unsere Maklerpartner weitergeben zu können. Schöne: Hier sollte man sich aber gut auskennen, denn der Schuss geht auch schnell nach hinten los. Denn auch der Shitstorm geht schnell viral rum und alle bekommen es mit. (lvs)