Durch die Hintertür

27.10.2020

Michael Albrecht / Foto: © Barmenia

Die Corona-Pandemie hat das ganze Land vor große Herausforderungen gestellt. Dies gilt auch für Versicherungsunternehmen und Makler. finanzwelt wollte von Michael Albrecht, Leiter Kooperations- und Maklervertrieb der Barmenia, wissen, wie sein Unternehmen diese Krise bewältigt. Aber auch, ob man beim Thema Pflegeversicherung womöglich neue Wege gehen sollte.

finanzwelt: Das Thema Corona hat uns alle fest im Griff. Spüren Sie dies auch geschäftlich? Michael Albrecht» Ganz klar, eine Pandemie hat Folgen für alle Unternehmen und natürlich auch für die Barmenia. Auch wir mussten von heute auf morgen alles umstellen: Homeoffice, digitale Beratung, Hygiene- und Abstandsregeln. Das waren völlig neue Herausforderungen, theoretisch bereits einmal angedacht, aber Gott sei Dank nie in der Praxis zu bewältigen. Es hat sich aber gezeigt, dass wir als Barmenia – auch in Krisenzeiten – funktionieren. Wir haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass wir unser Selbstverständnis „Einfach. Menschlich.“ leben, und darauf sind wir stolz.

finanzwelt: Welche Auswirkungen hat Corona denn auf Ihre tägliche Kooperation und Kommunikation mit Maklern? Albrecht» Dank einer unternehmens- und fachübergreifenden „Corona-Task-Force“ sowie eines effizienten Krisenstabs haben wir innerhalb kürzester Zeit für Kunden, Vermittler und Mitarbeiter Lösungen und Freiräume geschaffen, um die oft ganz individuellen Herausforderungen bewältigen zu können. In der Kommunikation auch mit unseren Maklern sind wir digitaler geworden. Die eingeschränkten Möglichkeiten des persönlichen Kontakts wurden durch digitale Kanäle ersetzt. Videocalls und -konferenzen sind inzwischen für Kunden und Vermittler zu einer wichtigen Ergänzung des Beratungsalltags geworden. Digitale Unterschriften oder begleitete Online-Abschlüsse werden mehr und mehr eingesetzt.

finanzwelt: Sind konkrete Geschäftseinbußen feststellbar? Albrecht» Bislang ist die Entwicklung tatsächlich erfreulich. Unser Vertrieb macht eine sehr gute Arbeit. Das belegen die Absatzzahlen des 1. Halbjahres. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung im 2. Halbjahr aufrechterhalten und insgesamt weiterwachsen können.

finanzwelt: In der Arbeitswelt stellen sich viele Beschäftigte die Frage, wie eigentlich ihr Versicherungsschutz über die Firma im Falle einer Ansteckung am Arbeitsplatz aussieht. Darf ich diese Frage an Sie weiterreichen? Albrecht» Für Corona gilt nichts anderes als bei einer Grippe-Epidemie auch.

weiter auf Seite 2