Diese Gefahren gibt es bei E-Autos
22.08.2019
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Wehe wenn das Auto brennt
E-Autos müssen sich vor der Zulassung denselben Sicherheitstest unterziehen und sind auch mit denselben Sicherheitselementen ausgestattet wie Autos mit Verbrennungsmotor. Bei einer sehr schweren Kollision wird zudem beim E-Auto die Hochvoltanlage ausgeschaltet, womit sichergestellt wird, dass das Fahrzeug nicht mehr unter Spannung steht. Ein großes Risiko ist aber auch, wenn die Batterien beschädigt werden und einen Brand auslösen. „E-Autos brennen zwar nicht häufiger als andere Fahrzeuge, doch wenn sich eine Batterie entzündet, brennt sie sehr schnell und kann kaum mehr gelöscht werden“, so Bettina Zahnd.
Wenn es der Fall sein sollte, ginge es darum die Insassen möglichst schnell aus dem Fahrzeug zu befreien und in sichere Distanz zu bringen, denn die Dämpfe der Batterie sind giftig.
E-Auto kommt auf leisen Pfoten
Ein Auto mit Verbrennungsmotor ist schon von weitem hörbar. Ganz anders hingegen ein E-Auto, das keine Motorregeräusche von sich gibt. Somit birgt das E-Auto in dieser Hinsicht eine große Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, wie der zweite Crashtest von AXA zeigt. Dabei fährt ein E-Auto rückwärts aus einer Parklücke und erfasst eine Frau mit Rollator, die weder gesehen noch gehört hat, dass das Auto losgefahren ist. Um solche Probleme auszuschließen, müssen seit vergangenem Monate alle Typen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen zum Schutz von Fußgängern mit einem akustischen Warnsignal ausgestattet sein. Für ältere Modelle gibt es jedoch keine Nachrüstpflicht.
„Wir empfehlen den Besitzern eines lautlosen E-Autos dennoch, dieses freiwillig mit einem Geräuschgenerator auszurüsten, damit andere Verkehrsteilnehmer sie hören können“, rät Thomas Jäckel, Experte für Kraftfahrt bei AXA.
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