Die ROCC-Film-Gründer über die visuelle Storytelling-Revolution: Wie Unternehmensfilme die Geschäftswelt aufmischen

05.09.2024

Foto: © ROCC Film

Unternehmensfilme vs. Old-School-Marketing

Im Vergleich zu verstaubten Marketingformen wie Printanzeigen oder Radiojingles trumpfen Unternehmensfilme mit Assen im Ärmel auf. Sie jonglieren mit Bild und Ton, um komplexe Botschaften blitzschnell zu vermitteln und emotionale Brücken zu schlagen.

Schäfer bringt es auf den Punkt: "60 Sekunden Film enthalten mehr Gefühl und Info als eine vollgekritzelte Zeitungsseite. In Zeiten schwindender Aufmerksamkeitsspannen ist das bares Geld."

Obendrein erlauben ausgefeilte Analysetools eine messerscharfe Erfolgsmessung – ein Ding der Unmöglichkeit bei altbackenen Medien. Unternehmen können genau verfolgen, wie oft ein Video angesehen wurde, wie lange Zuschauer dranbleiben und an welchen Stellen sie abspringen. Diese Daten sind Gold wert für die kontinuierliche Optimierung der Inhalte.

Darüber hinaus bieten Unternehmensfilme eine Flexibilität, die traditionelle Medien nicht haben. "Ein gut gemachter Film kann auf verschiedenen Plattformen eingesetzt werden – von der Unternehmenswebsite über Social Media bis hin zu Messepräsentationen," erläutert Wieczorek. "Das macht ihn zu einem äußerst kosteneffizienten Marketing-Tool."

Stolpersteine auf dem Weg zum Gipfel

Trotz aller Lorbeeren muss die Branche Hürden meistern. Der Boom hat zu einem Überangebot an Produktionsfirmen geführt – nicht alle mit dem nötigen Know-how im Gepäck.

"Die Crux? Aus der Masse herausstechen," so Wieczorek. "Viele denken, ein hochglanzpolierter Film reicht. Aber ohne zündende Story und strategischen Weitblick verpufft der Effekt."

Ein weiteres Problem ist die Informationsüberflutung. Mit der steigenden Zahl von Unternehmensfilmen wird es immer schwieriger, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen und zu halten. "Es reicht nicht mehr, einfach nur da zu sein," betont Schäfer. "Man muss relevant sein, einen Mehrwert bieten und sich von der Masse abheben."

Auch der technologische Hürdenlauf fordert Produzenten heraus. "Wir müssen permanent auf Zack sein, neue Techniken aufsaugen und in Equipment investieren," erklärt Schäfer. "Aber genau das macht den Kick aus."

Die rasante technologische Entwicklung bringt auch ethische Fragen mit sich. Mit der zunehmenden Personalisierung und dem Einsatz von KI stellen sich Fragen zum Datenschutz und zur Transparenz. "Wir müssen sicherstellen, dass wir die Technologie verantwortungsvoll einsetzen," mahnt Wieczorek. "Das Vertrauen unserer Zuschauer ist unser wertvollstes Gut."

Die ROCC-Film-Philosophie

Inmitten dieser Herausforderungen hat ROCC Film einen eigenen Ansatz entwickelt. "Wir sehen uns nicht nur als Filmemacher, sondern als strategische Partner unserer Kunden," erklärt Wieczorek. "Jeder Film beginnt mit einer gründlichen Analyse der Unternehmensziele und der Zielgruppe."

Diese ganzheitliche Herangehensweise spiegelt sich in jedem Schritt des Produktionsprozesses wider. Von der Konzeptentwicklung über das Drehbuchschreiben bis hin zur Postproduktion – jede Phase wird sorgfältig auf die spezifischen Bedürfnisse des Kunden abgestimmt.

"Unser Ziel ist es, Filme zu schaffen, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch messbare Ergebnisse liefern," betont Schäfer. "Ob es darum geht, die Markenbekanntheit zu steigern, Leads zu generieren oder Verkäufe anzukurbeln – jeder Film hat ein klares strategisches Ziel."