„Die Pandemie hat unserem Geschäft kaum geschadet“

13.08.2020

Dr. Stefan M. Knoll, CEO der Deutschen Familienversicherung / Foto: © Deutsche Familienversicherung

Produktportfolio weiterentwickelt

Die DFV arbeitet im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie kontinuierlich an Produktinnovationen und an einer ausgewogenen Balance ihres Produktportfolios. Diese Arbeit hat auch schon Früchte getragen. So wurde im Bereich der Sachversicherung die überarbeitete DFV Privathaftpflichtversicherung  im Oktober 2019 mit der Testnote „Sehr gut“ ausgezeichnet. Zudem hat das Unternehmen bei der „KombiVersicherung“ und der „VerkehrsrechtsSchutz“ aktuelle Marktentwicklungen aufgegriffen und diese in der Produktgestaltung reflektiert. Außerdem wurde im Bereich der Tierkrankenversicherung die bestehende Kooperation mit ProSieben/ Sat.1 weiter ausgebaut. So wird auf den TV-Kanälen der Marke seit Dezember 2019 unter dem Namen PETPROTECT auch für die DFV-Hundehalterhaftpflichtversicherung geworben. Wegen der positiven Erfahrungen aus der Kooperation wird die DFV bald eine Neuauflage der Hundehalterhaftpflichtversicherung auf den Mark tbringen. Auch im Bereich der Krankenzusatzversicherung hat die DFV von der Stiftung Warentest Bestnoten erhalten. So wurde im Juni die Zahnzusatzversicherung bereits zum fünften Mal in Folge Testsieger. Im Februar wurde die DFV im Bereich der Pflegezusatzversicherung zum wiederholten Mal Testsieger.

"Diese Auszeichnungen dokumentieren in beeindruckender Weise unsere digitale Produktexzellenz. In den nächsten 12 bis 24 Monaten werden wir unsere Organisation und unser Produktportfolio schrittweise weiter ausbauen, um das enorme Wachstumspotenzial im digitalen Versicherungsmarkt als Vollanbieter optimal auszunutzen", so Dr. Stefan Knoll.

An Jahreszielen wird festgehalten

Für das laufende Geschäftsjahr plant die DFV 100.000 Neuverträge zu genieren und ein Bestandsvolumen von 125 Mio. Euro zu erreichen. Die gebuchten Bruttobeiträge sollen um mindestens 30 % gesteigert werden. Weil sich zum Stichtag des Halbjahresabschlusses die Kapitalmärkte wieder vom Crash im Frühjahr weitgehend erholt haben, lagen die Marktwerte der von der DFV gehaltenen Kapitalanlagen wieder über den Einstandskursen. Deshalb erwartet das Frankfurter Unternehmen für die zweite Jahreshälfte keine Wiederholung des negativen Kapitalmarkteffekts. Durch die geplanten Wachstumsinvestitionen dürfte laut Vorstand der operative Verlust zwischen 9 und 11 Mio. Euro liegen.

Für das nächste Jahr wird eine erhebliche Steigerung der Beiträge gerechnet, besonders durch das neue Produkt „CareFlexChemie“. Damit dürfte der in diesem Jahr anfallende Vorbereitungsaufwand für das Produkt kompensiert werden. Für CareFlexChemie wird von einem Bestandsprämienvolumen von über 200 Mio. Euro ausgegangen. Im nächsten Jahr soll die Vertragszahl auf mehr als 1,1 Mio. Stück steigen und die Fortführung der derzeitigen Geschäftsentwicklung soll erstmals zu positiven Ergebnissen führen. (ahu)