DFV: Neuer Anlauf für Börsengang
22.11.2018
Dr. Stefan M. Knoll, Gründer und CEO der Deutschen Familienversicherung / Foto: © Deutsche Familienversicherung
Der kürzlich verschobene Börsengang der Deutsche Familienversicherung wird nun bald über die Bühne gehen.
Vor knapp zwei Wochen gab die Deutsche Familienversicherung (DFV) bekannt, dass sie aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfeldes ihren geplanten Börsengang auf unbestimmte Zeit verschieben würde (finanzwelt berichtete). Nun unternimmt das Frankfurter InsurTech einen neuen Anlauf: Gemeinsam mit den beiden Konsortialbanken Hauck & Aufhäuser und Mainfirst wurde entschieden, erneut die Möglichkeit zur Zeichnung von Aktien der Gesellschaft im Rahmen eines öffentlichen Angebots zu geben. Hierfür muss der Prospekt vom 29. Oktober noch durch die BaFin gebilligt werden. Dies wird im Laufe des heutigen Tages erwartet.
Ab morgen, dem 23. November, bis zum 29. November (Privatanleger bis 12 Uhr, institutionelle Anleger bis 14 Uhr) können interessierte Anleger Kaufangebot für die angebotenen Aktien bei den Konsortialbanken abgeben.
Insgesamt werden 3,8 Mio. neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie eine Mehrzuteilungsoption bestehend aus 570.000 bestehenden Aktien angeboten, die den Konsortialbanken aus dem Bestand einer Aktionärin in Form eines Wertpapierdarlehens zur Verfügung stehen. Der Angebotspreis je Aktie wurde auf 12 Euro festgelegt. Im Zusammenhang mit potentiellen Mehrzuteilungen hat die DFV den Konsortialbanken eine Option zum Erwerb von bis zu 570.000 zusätzlichen Aktien eingeräumt, die durch eine weitere Kapitalerhöhung der Gesellschaft aus dem genehmigten Kapital geschaffen werden sollen („Greenshoe-Option“).
Unter der Annahme einer vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option wird das Gesamtemissionsvolumen voraussichtlich 52,1 Mio. Euro betragen. Dieses wird dann vollständig der DFV zufließen. Für den 4. Dezember ist dann die Handelsaufnahme der Aktien im regulierten Markt (Prime Standard) an der Börse Frankfurt geplant. Bei einer vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option wird der Freefloat voraussichtlich über 17 % betragen. (ahu)