DFV freut sich auf "bestes Geschäftsjahr der Firmengeschichte"

21.01.2021

Dr. Stefan M. Knoll, CEO der Deutschen Familienversicherung / Foto: © Deutsche Familienversicherung

Ergebnis im geplanten Korridor

Das EBIT der DFV lag im vergangenen Jahr mit minus 9,95 Mio. Euro ziemlich genau in der Mitte des geplanten Zielkorridors zwischen minus 9 und minus 11 Mio. Euro. Im Vorjahr war der Verlust mit 5,2 Mio. Euro noch deutlich geringer ausgefallen. Als Gründe für den höheren Verlust im Jahr 2020 führt die DFV die Fortschreibung der hohen Vertriebsausgaben, das aufgrund der Corona-Krise schwächere Kapitalanlageergebnis, die höheren Kapitalkosten sowie die durch „CareFlex Chemie“ gestiegenen Personalkosten an.

2021 soll Wachstum in vielen Bereichen bringen

Zum Jahresende ist die DFV aus dem „CareFlex“-Konsortium ausgestiegen (finanzwelt berichtete) und hat danach ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr modifiziert. So soll in diesem Jahr das Bestandsvolumen des originären Geschäftsmodells um ca. 25 Mio. Euro auf ca. 150 Mio. Euro gesteigert werden. Zusammen mit dem Rückversicherungsvolumen aus der „CareFlex“-Vereinbarung von ca. 40 Mio. Euro beträgt das geplante Bestandsvolumen ca. 190 Mio. Euro. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen soll erneut eine Steigerung von 25 % erzielt werden, zudem soll der operative Jahresverlust auf ca. 4 Mio. Euro reduziert werden.

Die DFV wird in diesem Jahr im Rahmen der Wachstumsstrategie verschiedene Maßnahmen umsetzen. So wird die Produktplatte erweitert und im zweiten Halbjahr ein neues Kombiprodukt auf den Markt kommen. Auch international möchte das Frankfurter InsurTech neue Wege gehen: Ab dem zweiten Quartal soll ein ausgewähltes DFV-Produkt auch in Österreich angeboten werden. Zudem ist geplant, in diesem Jahr einen Antrag für zur Gründung eines Kranken-, Sach- und Lebensversicherers zu stellen.

„Vor uns liegt ein spannendes Geschäftsjahr, das das beste unserer bisherigen Firmengeschichte sein wird. Bei dem geplanten Wachstum werden unsere Skalierungseffekte deutlich im Ergebnis sichtbar sein. Zudem bieten unsere neuen digitalen Produkte sowie die Expansion in Europa weitere Wachstumsimpulse,“ so Dr. Stefan M. Knoll.

Ab dem Geschäftsjahr 2022 will die DFV bei Fortschreibung der derzeitigen Geschäftspolitik positive Ergebnisse erzielen. (ahu)