Deutschland sucht den Kampagnen-Star
11.12.2023
finanzwelt zu Gast bei der Wiesbadener R+V: Redakteur Stefan Gehrke im Gespräch mit Norman Böhm, Leiter Marken-, Produkt- & Kundenmanagement, Fotos: © finanzwelt
finanzwelt: Lässt sich der Vertriebserfolg auch mit Zahlen belegen?
Böhm» Wir haben seit Mai 2023, als wir mit der Kampagne begannen, das Produkt auf ein ganz anderes Niveau heben können. Wir können in der Biometrie auf neue vertriebliche Höchstwerte blicken, die wir so noch nicht kannten. Wenn wir die Ergebnisse von Januar bis August vom Vorjahr vergleichen, so konnten wir 2023 eine Steigerung von rund 50 % erzielen. Wir hatten uns mal 30 % Uplift als Ziel vorgenommen – was schon sehr ambitioniert war. Das tatsächliche Ergebnis ist natürlich umso erfreulicher. Ich kann Ihnen auch verraten, dass der R+V-Vorstand so begeistert war, dass schnell die Frage aufkam: Lässt sich die ‚Volks-Einkommens-Schutz‘-Kampagne verlängern, bzw. ausweiten? Als Ergebnisse darauf haben wir die Kampagne im 4. Quartal 2023 noch einmal intensiviert. Wir werden bis Dezember 2023 den Einkommensschutz noch einmal deutlich stärker sichtbar machen können, weil das einfach schon sehr gut funktioniert hat.
finanzwelt: „Stärker sichtbar machen“, was bedeutet das? Neue Spots, neue Plakate, mehr Social Media?
Böhm» Wir bauen die mediale Vermarktung und das sogenannte Storytelling rund um den Einkommensschutz weiter aus. Wir haben gelernt, wo und wie die Kampagne wirkt. Hier setzen unsere Marketingaktivitäten an. Und wir gehen erneut in die Zielgruppen rein: Das sind insbesondere jüngere Familien, aber auch Schüler und deren Eltern. Die Kampagne läuft vor allem online, in sozialen Medien und ebenso über Out-of-Home-Plakate. Die Konzentration liegt auf den sozialen Kanälen, da wir hier die Zielgruppe passgenau erreichen können. Wir sind also mit einer fokussierten Produkt- und Leistungskommunikation unterwegs, um unser Werbegeld fokussiert und effizient einzusetzen. Und ein Schwerpunkt bildet natürlich die ‚Bildzeitung‘ unseres Werbepartners Springer Verlag. Denn der Begriff ‚Volk‘ ist dort bereits etabliert, mit ‚Volks-Batterien‘, ‚Volks-Lampen‘, ‚Volks- Handytarifen‘ etc.
» Wir haben seit Mai 2023, als wir mit der Kampagne begannen, das Produkt auf ein ganz anderes Niveau heben können. Wir können in der Biometrie auf neue vertriebliche Höchstwerte blicken, die wir so noch nicht kannten. «
finanzwelt: Zielgruppenorientierte Leistungskampagne – würden Sie diesen Begriff noch mal erklären?
Böhm» Ja, gerne. Mittels der Kampagne zum ‚Volks-Einkommens-Schutz‘“ adressieren wir eine klare Kundengruppe, nämlich junge Familien, und haben eine klare Leistung im Fokus, nämlich unsere Berufsunfähigkeitsversicherung. Dieses Produktfeld ist im Vermarktungsfokus. Wir inszenieren unsere Leistung bzw. machen den Kundennutzen dabei deutlich. Und das bei einem Thema, bei dem wir wissen, dass die vertriebliche Kundenansprache manchmal schwerfällt. Die Kampagne hilft dabei, das Thema sowohl für Kunden aber auch für Vertriebler leichtgängiger und zugänglicher zu machen. Nur mit der Frage ‚Kennen Sie schon unseren Volkseinkommensschutz?‘ können wir bereits eine attraktive Heranführung an das Thema schaffen. Ein Berater ist nun durch das Kampagnenpaket in der Lage, seinen Kunden im Laufe eines Gesprächs beispielsweise auch mal ein Erklärvideo mit Annemarie und Wayne Carpendale zu präsentieren. Wir haben etliche Formate gedreht, speziell für unsere Vertriebskollegen
finanzwelt: Das heißt also, dass eine erfolgreiche Kampagne nicht nur Reputation und Gewinn für ein Unternehmen bedeuten kann, sondern auch ein positives Signal fürs Beratergeschäft?
Böhm» Absolut. Wir sagen immer, auch wenn wir vom Marketing sind: Unsere Produkte, Projekte und Entwicklungen müssen bis hin zum Berater funktionieren. Und zwar nicht mit Hilfe von glänzenden Prospekten und bunten Bildchen, sondern mit einem zielgruppenorientierten Gesamtpaket, das auch im Vertrieb und in der Beratung Anwendung findet. Beim Einkommensschutz ist uns genau das gelungen. (sg)