Deutsche Versicherungen 2024: Versierte Investoren auf dem globalen Alternative Investments Markt
11.12.2024
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Real Estate- und Infrastructure Equity sind aufgrund von Treibern wie Diversifizierung, ESG, Inflationsschutz, der Möglichkeit an Megatrends zu partizipieren und regelmäßigen Kapitalerträgen von entscheidender Bedeutung. Während die Portfolios der Versicherungsunternehmen trotz der gestiegenen Attraktivität liquider Anleihen stark in festverzinslichen Wertpapieren gewichtet sind, spielen alternative Anlagen weiterhin eine entscheidende Rolle in ihren Portfolios.
Wie unterscheiden sich die deutschen Versicherungsunternehmen im internationalen Vergleich?
Deutsche Versicherungsunternehmen unterscheiden sich in ihrer geplanten Anlagestrategie deutlich von ihren internationalen Mitbewerbern. Sie zeigen eine stärkere Neigung, ihre Allokationen in Infrastructure Equity und Debt zu erhöhen, während sie gleichzeitig ihr Engagement in Immobilien Equity und -Debt deutlich reduzieren wollen. Im Gegensatz dazu sind internationale Versicherer optimistischer in Bezug auf den Immobilienmarkt.
Welche Unterschiede gibt es bei der Rolle alternativer Anlagen je nach Art des Versicherungsunternehmens?
Aufgrund aufsichtsrechtlicher und strategischer Unterschiede verfolgen Erst- und Rückversicherer unterschied- liche Ansätze bei alternativen Anlagen. Rückversicherer, die von einer größeren aufsichtsrechtlichen Flexibili- tät profitieren, konzentrieren sich häufig auf Investitionen auf der Eigenkapitalseite, wie Private Equity und In- frastructure Equity, wobei sie von Illiquiditätsprämien profitieren und auf Kapitalwertsteigerungen setzen. Im Gegensatz dazu bevorzugen Erstversicherer, insbesondere im Lebens- und Gesundheitssektor, einkommensgenerierende Fremdkapital-Alternatives wie Real Estate Debt und Infrastructure Debt, um den aufsichtsrecht- lichen Anforderungen und stabilen Erträgen zur Erfüllung garantierter Verpflichtungen gerecht zu werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bvai.de. (mho)