„Der Geschäftsbetrieb ruht!“

19.11.2013

wiw - Fotolia.com

Das dritte Quartal 2013 hat keine Besserung auf dem Schiffsmarkt gebracht. Dies teilte die Deutsche Fonds Research GmbH (DFR) mit.

(fw/kb) Am besten sieht die Marktsituation laut DFR derzeit bei Bulk Carriern und mit Abstrichen bei Tankern aus. Beide Segmente sind zugleich die am stärksten von Schiffskäufern nachgefragten Segmente. Auf sie entfallen zusammen rund 82 Prozent der Transaktionen. Bei den Containerschiffen verharren die Charterraten nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Raten für Schiffe zwischen 725 und 3.500 TEU liegen seit fast zwei Jahren auf annähernd gleicher Höhe. Mit einem Aufschwung sei nicht vor 2015 zu rechnen. Capesize Bulker konnten in den vergangenen drei Monaten ihre Einnahmen um bis zu 46 Prozent steigern.

Das verhaltene Wirtschaftswachstum, die bestehenden Überkapazitäten bei vollen Orderbüchern und dementsprechend niedrige Charterraten sind laut DFR die Hauptgründe dafür, dass für die nächsten beiden Jahre kaum mit Neuemissionen von Schiffsfonds gerechnet wird. Die Skepsis der Anleger trage ihr Übriges dazu bei. Auch das neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) habe keine Trendwende bringen können. „Einige Initiatoren werden sich den neuen regulatorischen Herausforderungen erst dann stellen, wenn es eine Aussicht auf neue Projekte gibt. Bis dato ruht der Geschäftsbetrieb", so DFR-Geschäftsführer Nils Lorentzen.

DFR ist ein unabhängiges Analyse- und Research-Unternehmen für die Assetklassen Schiffe, Immobilien, Erneuerbare Energien, Flugzeuge, Infrastruktur und Spezialitätenfonds.

www.deutsche-fondsresearch.de

Andere ThemenDFRSchiffsmarkt