Der Fachkräftemangel im Finanzsektor verschärft sich

25.04.2023

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Neue Anforderungen von und an junge Talente in der Finanzwirtschaft

Die junge Generation der spezialisierten Finanzfachkräfte hat mittlerweile andere Bedürfnisse, die sich meist mit den Anforderungen der Bankenbranche nicht so einfach in Übereinstimmung bringen lassen. Beispielsweise legen die jungen Fachkräfte größeren Wert auf eine stärkere Achtung einer Work-Life-Balance und haben sehr hohe Gehaltserwartungen. 

Dazu kommt, dass die Anforderungen der Branche permanent höher werden und häufig trotz Fachausbildung eine große Diskrepanz zwischen der vorhandenen Qualifikation und den Stellenanforderungen besteht. Arbeitgeber haben daher Probleme, freie Stellen innerhalb kurzer Zeit zu besetzen. 

Die Suche nach möglichen Lösungen

Die Banken sind bemüht, passende Fachkräfte nicht nur rasch zu rekrutieren, sondern sie gleichzeitig auch an das Unternehmen zu binden. Doch der Wettbewerb ist hart und allein ein attraktives Gehalt reicht nicht aus, um Fachkräfte anzulocken, da flexible Arbeitszeitmodelle bei ihnen höher im Kurs stehen als ein hohes Gehalt. Zusätzlich wird die Lage durch den demographischen Wandel sowie den starken Wettbewerb zwischen den Unternehmen der Finanzbranche erschwert. 

Viele setzen daher verstärkt auf höhere Effizienz durch digitale Lösungen sowie diverse organisatorische Anpassungen, die eine flexible Arbeitszeit ermöglichen. So wollen sie den Bedürfnissen der potenziellen Mitarbeiter besser gerecht werden. Auch die Schließung der Qualifikationslücke ist eine Möglichkeit, die durch verstärkte Weiterbildungsmaßnahmen behoben werden soll.

Hinzu kommt die Inanspruchnahme verschiedener Dienstleister wie technologisch innovative Recruiting-Plattformen oder HR-Techs, die auf die Finanz- und Tech-Branche spezialisiert sind und mit einem geeigneten KI-Hybrid-Ansatz arbeiten. So können Anbieter wie das auf Finance-Fachkräfte spezialisierte HR-Tech ONE HIRING aus Düsseldorf effektiv Ergebnisse in ihrem Vorhaben erzielen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenzubringen.

Wie steuern Banken aktuell dem Fachkräftemangel entgegen?

Abgesehen von neuen Recruiting-Zugängen müssen Banken und Finanzdienstleister auch dafür sorgen, dass potenzielle junge Mitarbeitende gerne im Unternehmen arbeiten und sie zu halten. Hier unternehmen Banken bereits einiges im Bereich der Personalbindung und Personalförderung.

Zwar wird ein zu geringes Gehalt meist als Hauptauslöser für eine Kündigung betrachtet, doch zu diesem Schritt entschließen sich in der Regel nur Mitarbeiter, die keine besonders enge Bindung zum Unternehmen besitzen. Daher sorgen Banken dafür, die Mitarbeiter nicht nur mit einem attraktiven Gehalt, sondern auch einer kompetenten Führung und Teamarbeit anzuziehen. 

Obendrein werden Aspekte von Über- oder Unterforderung der Arbeitnehmer auf den Stellen berücksichtigt. Die passende Besetzung einer Stelle zusammen mit einer entsprechenden Weiterbildung sorgt für eine gute Übereinstimmung und bringt sowohl für Banken als auch die Angestellten einen Mehrwert.