Das sind die Gewinner des bAV-Preises 2018

22.02.2018

Foto: © Willis Towers Watson

Auch der zweite Platz in der Kategorie „Großunternehmen“ ging an einen Druckmaschinenhersteller: Die Heidelberger Druckmaschinen AG überzeugte die Jury mit ihrem neuen beitragsorientierten Modell mit bezuschussten Eigenbeträgen der Mitarbeiter sowie flexiblen Auszahlungsmöglichkeiten. Durch automatisierte und digitalisierte Prozesse im Rahmen einer intelligenten Portal-Lösung wird ein Mehrwert für die Mitarbeiter ohne dass dadurch der Aufwand für die Personalabteilung erhöht wird.

„Wirtschaftliches Hauptmotiv bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) für die Umstellung der bAV war die Notwendigkeit, eine Antwort auf die andauernde Niedrigzinsphase zu finden ohne, die bAV aufgeben zu müssen. Dies ist durch ein zukunftsfähiges Modell gelungen, das zum einen durch seine Ausgestaltung zu geringeren Pensionsrückstellungen als bisher führt. Zum anderen aber als Arbeitgeberleistung besser wahrgenommen wird und die Eigenvorsorge der Mitarbeiter mehr fordert und fördert.

Zudem konnte durch eine intelligent kombinierte Intranet/Internet-Portallösung erstmalig eine Online-Plattform für alle Mitarbeiter in unserem Unternehmen implementiert werden. Die Betonung liegt dabei auf alle Mitarbeiter, da knapp die Hälfte unserer Mitarbeiter in der Produktion im Unternehmen (noch) nicht über einen eigenen PC-Zugang verfügen“, so Lena Maasjost von der Miele & Co. KG.

Auf dem dritten Platz bei den Großunternehmen wählte die Jury die Miele & Co. KG, die eine flexible, arbeitgeber- und arbeitnehmerfinanzierte Altersversorgung für neue Mitarbeiter bietet. Dabei werden Eigenbeträge der Mitarbeiter durch eine Unterstützungskasse in einem Opting-Out-Modell automatisch angespart und durch wettbewerbsfähige Arbeitgeberbeträge aufgestockt. Die Altersversorgung wird über ein innovatives Versicherungsprodukt ohne Garantiezins mit erhöhter Überschussbeteiligung finanziert.

„Als nachhaltig aufgestelltes Familienunternehmen bietet Miele seinen Beschäftigten bereits seit 1929 eine betriebliche Altersversorgung, die seither vielfach weiterentwickelt und ausgebaut worden ist. Durch die Neuordnung im Zuge unseres Pensionsplans 2016 (PP2016) wurde die bestehende arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge langfristig tragfähig gestaltet, bei gleichzeitiger Wahrung der Attraktivität und Wertigkeit.

Erreicht wird dies durch den Wechsel von einer Direktzusage zu einer beitragsorientierten Leistungszusage in Form einer rückgedeckten Unterstützungskasse, die jedoch nur die neu eintretenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft. Die Anwartschaften sind von Beginn an unverfallbar. Ergänzend leisten die Beschäftigten Eigenbeiträge in Form von Entgeltumwandlung, die vom Unternehmen zusätzlich bezuschusst werden“, so Dr. Barbara Endell, Personalleiterin Executive Management bei der Heidelberger Druckmaschinen AG.

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