Da geht noch mehr

03.05.2021

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Beitragsstabilität unerlässlich

Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, schlägt einen großen Kreis: „Es steigt gerade die Nachfrage nach Grundfähigkeiten-Versicherungen, mitunter als Alternative oder auch als Ergänzung. Es geht letztlich darum, eine passende und vom Produkt losgelöste Konzeption zur wirtschaftlichen Arbeitskraftabsicherung zu finden.“ Und dazu gehöre auch unbedingt die passende Krankentagegeldversicherung sowie eine moderne Unfallversicherung. Wichtig sei auch, dass der beratende Versicherungsmakler auf die wirtschaftliche Stabilität des Versicherers achte und auf die größtmögliche Wahrscheinlichkeit der Beitragsstabilität für den Kunden. Argumente, die nicht immer in Vergleichssoftware angemessen abgebildet würden. Ein ganz wichtiges Thema sei darüber hinaus die Möglichkeit, die BU-Rente dem Leben und dem Einkommen anzupassen. Gute Tarife hätten hier umfangreiche Nachversicherungsoptionen. Und Andreas Imhof, Referent Produktmanagement bei Canada Life, hält der BU-Versicherung sogar entgegen: „Die von Canada Life erfundene Grundfähigkeitsversicherung hat sich zunehmend als Alternative zur BU positioniert.“ Sie habe sich gleichzeitig weiterentwickelt hin zum Premium-Produkt. So biete man einen Premium Grundfähigkeitsschutz für gehobene Bedürfnisse an – hier könne man einen Schwere Krankheiten- und einen Pflegeschutz integrieren. Allerdings laufe auch die bei Canada Life 2014 eingeführte BU sehr gut. Als einer der wenigen Anbieter garantiere man den monatlichen Beitrag – es werde nur teurer, wenn der Kunde seinen Schutz erhöhen möchte. Imhof: „Dieses Feature schafft Planungssicherheit für die Kunden – daher haben wir es in alle unsere Risikoprodukte integriert.“

Die BU seines Unternehmens greife auch bei Pflegebedürftigkeit des gesetzlichen Pflegegrades 2 oder aufgrund einer Demenz, und zusätzlich bei drei von sechs ADL-Punkten (activities of daily life), womit die Alltagskompetenz gemessen werde. Auch für Schlick spielt die Absicherung der Pflegebedürftigkeit in der Berufsunfähigkeitsversicherung eine wichtige Rolle: „Bei der Dialog ist die Pflegebedürftigkeit bereits ab 1 Pflegepunkt (ADL) im Bedingungswerk enthalten: Auch wenn die Voraussetzungen einer Berufsunfähigkeit nicht erfüllt sind, leistet die Dialog, wenn eine der grundlegenden Verrichtungen des Alltags nicht ohne fremde Hilfe möglich ist.“ Und sie legt Wert auf einen Hinweis: „Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang, dass uns Assekurata kürzlich für unsere Fairness in BU-Leistungsregulierung ausgezeichnet hat.“ Wichtige Optionen im Zusammenhang mit der Pflege, die von der Dialog angeboten würden, seien die Dread Disease- und die Arbeitsunfähigkeits-Option. Darüber hinaus biete man auch eine Pflegerentenoption an. Nach Ablauf der Berufsunfähigkeitsversicherung trete dann die Pflegeversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung in Kraft. Gräfer ergänzt: „Aus meiner Sicht ist die Pflegezusatzversicherung eine wichtige Innovation im BU-Markt. Sie kann den BU-Schutz über das Erwerbsleben hinaus ergänzen und für wirtschaftliche Sicherheit sorgen.“ Hierdurch könnte einerseits ein Teil der zusätzlichen Kosten abgedeckt werden, die im Pflegefall auftreten. Darüber hinaus könne sie die finanziellen Folgen im Rentenbezug mindern. Gräfer: „Leider aber spielt diese bemerkenswerte Innovation aktuell noch eine untergeordnete Rolle.“ (hdm)