Civey-Umfrage: Sparen? Ja – aber nicht bei der Versicherung!

04.10.2022

Foto: @ Canada Life

Im Zuge der aktuellen Inflation überdenken viele Menschen in Deutschland ihre Ausgaben. Worauf sie am ehesten verzichten, hat das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Rahmen einer repräsentativen Umfrage unter 2500 Personen im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life erhoben. Es zeigt sich: 55 % verzichten aufgrund der aktuellen Inflation am ehesten auf größere Anschaffungen wie etwa Möbel oder Autos. Darauf folgen Urlaub und Reisen mit 44 % sowie Ausgaben für die Freizeit mit 26 %. Bei Ausgaben für Versicherungen hingegen schränken sich nur wenige Menschen in Deutschland ein. Sie liegen mit neun % auf dem vorletzten Platz der Einsparungsmaßnahmen. Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich.

Diejenigen, die aufgrund der Inflation weniger Geld für Versicherungen ausgeben, sehen vor allem in einer Sparte Einsparpotenziale: 57 % wollen bei der Sachversicherung in Zukunft sparen oder tun dies bereits. Darauf folgt die Risikoabsicherung, bei der 49 % sparen oder sparen wollen und die private Altersvorsorge, die von 42 % genannt wurde. Bei anderen Versicherungen beabsichtigen 40 % der Befragten ihre Ausgaben zu reduzieren oder tun dies bereits. Mehrfachnennung war bei dieser Frage möglich.

Bei der gezielten Frage zu Kündigungen bei Lebens- und Rentenversicherungen aufgrund der aktuellen Inflation zeigt sich, dass die meisten Menschen in Deutschland an ihren bestehenden Verträgen unverändert festhalten. Nur vier % haben wegen der aktuellen Inflation ihre Versicherung gekündigt, drei % ziehen eine Kündigung in Erwägung und ein % hat den Vertrag beitragsfrei gestellt. Beitragsreduzierungen haben die Befragten kaum umgesetzt. Die deutliche Mehrheit von 65 % führt ihre Verträge weiter wie bisher. 28 % der Befragten haben keine Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen oder beantworteten diese Frage mit „Weiß nicht“.

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