Augenscheinlich im Visier!

22.09.2010

Klaus Eisenblätter, Verwaltungsratspräsident der Schweizer Global Profiling AG / Foto: © Global Profiling

finanzwelt: Welcher Nutzen entsteht hierbei für den Finanzdienstleister? Eisenblätter: Der Finanzdienstleister oder der Unternehmer, der höchsten Anspruch an sich und seine Mitarbeiter stellt, bekommt durch die Global Profiling AG ein System an die Hand, das ihm sowohl im strategischen als auch operativen Geschäft außerordentliche Wachstumsraten sichert. Da Menschen unabhängig von ihrer Position für Erfolg bzw. Misserfolg ihres Unternehmens verantwortlich sind, ist es wichtiger denn je, das Talent und Potenzial eines Menschen auf den ersten Blick zu identifizieren, um ihn auf seine entsprechende Karriere vorzubereiten. Das System lässt es zu, dass Sie von Ihrem Gegenüber in wenigen Minuten Fähigkeiten und Einstellungen, Motivationen und Bedürfnisse, Ängste und Konflikte und einiges mehr erkennen können. Unser Unternehmen bietet hierbei zwei unterstützende Maßnahmen an: Zum einen den direkten unmittelbaren operativen Einsatz, wie zum Beispiel die Einstellungsberatung bei der Suche nach neuen Mitarbeitern. Zudem bieten wir BusinessCoaching und Führungskräfteworkshops zum Thema Morphoanalytik im Rahmen von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.

finanzwelt: Arbeiten Sie mit dieser Methodik ausschließlich in der Finanzbranche? Eisenblätter ❭ Nein. Grob gesagt ist die Morphoanalytik überall dort zu Hause, wo es um das Thema Menschen und professionelle Menschenkenntnis geht. Wir ermitteln und erstellen Profile, um strategisches Wachstum unserer Auftraggeber zu gewährleisten. Derzeit bewegen wir uns zusätzlich zur Finanzbranche im internationalen Filmbusiness (Casten von Haupt- und Nebenrollen), im Profisport (Schwerpunkt Fußball) und in Zusammenarbeit mit internationalen Ermittlungsbehörden (Erstellung von psychologischen Täterprofilen).

finanzwelt: Ist die Wissenschaft denn neu? Eisenblätter: Es ist eine über Jahrhunderte gewachsene Wissenschaft, die vor allen Dingen die letzten 100 Jahre durch das Aufkommen angrenzender Wissenschaften – wie zum Beispiel Hirnforschung, Quantenphysik und Erkenntnisse aus der Hormonforschung – sowohl an Glaubwürdigkeit als auch Ernsthaftigkeit zugenommen hat.

finanzwelt: Worin unterscheidet sich die Morphoanalytik von gängigen diagnostischen Verfahren in der Finanzbranche? Eisenblätter: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Systemik der Morphoanalytik mit keinem bekannten diagnostischen Modell zur Typisierung des menschlichen Charakters vergleichbar. Wir sind das einzige System weltweit, was ohne Fragebogen und unnötigen Zeitverlust auskommt und zudem die höchste Genauigkeit bietet. Die Problematik der gegenwärtig anderen vorhandenen Diagnostikmodule, wie z. B. der Bio-Struktur-Analyse, dem MBTI oder DISC-Verfahren, ist, dass die Fehlerquelle Mensch in der Selbst- und Fremdbildbetrachtung aufgrund aktuell statistischer Daten über 50 Prozent voneinander abweichen. Dies bedeutet im Klartext: Wenn jede zweite Antwort aufgrund der Selbstwahrnehmung falsch ist, wie kann dadurch ein Charakter-Test richtig ausgewertet werden?