Aufschwung erreicht Überschuldete nicht

21.11.2016

Trotz wirtschaftlichem Aufschwung ist die finanzielle Lage vieler Deutscher immer noch prekär ©Gina Sanders fotolia.com

Finanzbildung elementare Voraussetzung zur Teilnahme am Wirtschaftsleben

Um erst gar nicht in die Schuldenfalle zu geraten, sind Angebote zur Überschuldungsprävention wichtig, wie beispielsweise die gemeinnützige Stiftung "Deutschland im Plus". Diese engagiert sich für finanzielle Bildung im Rahmen zielgruppengerechter Aufklärungs- und Hilfsprojekte zur Überschuldungsprävention über alle Altersklassen hinweg. Ziel ist es, möglichst viele Bürger für einen angemessenen und verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Finanzen zu sensibilisieren, damit sie die richtigen Budgetentscheidungen treffen können. Zudem hat die Stiftung Anfang 2016 neue Angebote für junge Migranten geschaffen, die ihnen den Start in Deutschland erleichtern. Dr. Christiane Decker, Vorstandsmitglied der Stiftung, erläutert: "Mit dem neuen Unterrichtsmodul "Fit in finance, strong for life" haben wir speziell ein auf die Bedürfnisse junger Migranten abgestimmtes Unterrichtsmodul konzipiert. Denn die Möglichkeit zur Teilhabe an unserem Wirtschaftsleben, zu dem Finanzbildung die elementare Voraussetzung ist, stellt einen ganz entscheidenden Faktor zur erfolgreichen Integration dar."

Neben den vielfältigen Unterrichtsangeboten in den Schulen, mit denen die "Stiftung Deutschland im Plus" schon mehr als 55.000 Schülerinnen und Schüler erreichen konnten, wird auch deren digitales Angebot stetig ausgebaut. Die App 'Mein Budget' wurde seit Veröffentlichung im Jahr 2013 bereits über 50.000-mal geladen. "Diese Zahl belegt, dass sich die Menschen aus eigenem Antrieb mit ihren Finanzen auseinandersetzen wollen. Das ist sehr erfreulich, denn in vielen Fällen verhindert alleine schon die Kenntnis der eigenen finanziellen Spielräume wirksam die Überschuldung", so Dr. Decker. (ah)

www.iff-ueberschuldungsreport.de