„Aufbruch und gute Stimmung bei einer positiven Lebenseinstellung“
14.08.2020
finanzwelt: Wie schaut es mit der Wertentwicklung des Fonds aus? Kaplan: Mein ehemaliger Professor für Unternehmensbewertung & Finanzanalyse sagte immer: ‚Bewerten heißt Vergleichen‘. Relativ zu den anderen Mischfonds am Markt bedeutet das: Der ÖKOWORLD Rock ´n´ Roll Fonds rangiert aktuell im Vergleich zu mehr als 1.100 anderen Globalen Mischfonds unter den Top 2 % im Betrachtungszeitraum von drei Jahren innerhalb seiner Kategorie. Gleichwohl sei angemerkt, dass den meisten Vergleichsfonds aufgrund konventioneller Anlageuniversen ein noch breiteres Anlagespektrum zur Verfügung steht. Zu diesem Ergebnis kommt auch die unabhängige Ratinggesellschaft Refinitiv. Der Fonds wurde innerhalb seiner Kategorie zu Europas bestem Mischfonds im Betrachtungszeitraum von drei Jahren auserkoren. Absolut betrachtet heißt es für unsere Privatanleger, dass man mit dem Fonds einen absoluten Wertzuwachs von mehr als 25 % nach Abzug aller Kosten in drei Jahren erzielen konnte. Im selben Zeitraum hätten Anleger mit einem Dax-Zertifikat eine Rendite von -0,1 % vor Kosten, bei doppeltem Risiko erzielt. In der Summe kann man zusammenfassen, dass unsere Anlegerinnen und Anleger mit der relativen als auch der absoluten Wertentwicklung zufrieden sein können.
finanzwelt: Sicherlich war das 1. Quartal mit dem rasanten Abverkauf an den Märkten auch für Sie sehr herausfordernd. Wie stark war der Gegenwind für das Managen dieses globalen Mischfonds? Kaplan: Sie sagen es, mit einem globalen Mischfonds muss man in einer solchen Krise das Marktgeschehen global und über viele Asset-Klassen hinweg im Auge behalten. Am deutlichsten war die Verunsicherung an den Aktienmärkten zu spüren, weil diese eben auch zu den liquidesten Asset-Klassen zählt und kein Aktien-Investor eine nahezu vergleichbare Krise in dieser Dimension zuvor erlebt hat. Aus den Erfahrungen der vergangenen Kapitalmarktkrisen war uns von Anfang aber auch bewusst, dass viele Geschäftsmodelle wie beispielsweise Unternehmen aus dem Bereich des Personenbeförderungswesens oder der Hotellerie massiv unterschiedlichen inhärenten Risiken ausgesetzt waren, als beispielsweise von Wasserversorgern oder bestimmten Laboranalyseunternehmen, wenn es zu entsprechenden Lockdowns in Europa und den USA kommen würde. Vor diesem Hintergrund war es wichtig, zunächst aktienspezifische Risiken innerhalb des Fonds zu identifizieren und diese Beiträge entsprechend zu minimieren. Im Anschluss musste man sich fortlaufend mit der Frage auseinandersetzen, ob man die relativ hohe Nettoaktienquote aufrechterhalten kann. Im Ergebnis ist die Nettoaktienquote des Fonds von über 85 % zu Beginn des Jahres auf zeitweise unter 25 % in den Monaten Februar und März reduziert worden. Intakte Risikomanagementsysteme sind wichtige Pfeiler in derlei Krisen, was aber mindestens genauso wichtig ist, Opportunitäten zum richtigen Timing wahrzunehmen. Diese Opportunitäten haben wir über alle Asset-Klassen hinweg wahrgenommen und stehen auch darum wieder mit unserem ÖKOWORLD Rock ´n´ Roll Fonds mit einem schönen positiven Vorzeichen auf einem absoluten Allzeithöchstkurs. (ah)