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18.10.2019
Volker Weber, Vorstandsvorsitzender FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V. / Foto: © FNG
Weitere Orientierungshilfen für Finanzberater und Kunden geben die Nachhaltigkeitsprofile und das FNG-Siegel. Im Jahre 2015 hat das FNG als der führende Fachverband im Bereich nachhaltige Geldanlagen bereits das FNG-Siegel für nachhaltige Fonds auf den Markt gebracht. Mit diesem Siegel wurde ein Mindeststandard für nachhaltige Fonds festgelegt. So erhält kein Fonds, der z. B. nur nach dem Best-in-Class Ansatz investiert, das Siegel. Ebenfalls fließt die institutionelle Glaubwürdigkeit mit in die Bewertung des Finanzproduktes ein.
Einen schnellen Überblick über die Funktions- und Vorgehensweise des Finanzproduktes vermittelt das vom FNG erstellte Nachhaltigkeitsprofil. Hier kann man sich auf zwei Seiten zusammengefasst über den Fonds informieren und mit anderen vergleichen. Wichtig ist es also sich auf Produktebene (also beim Finanzprodukt selbst) davon zu überzeigen, dass es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass es sich um Green Washing handelt und nicht ungeliebte Aktien im Portfolio auftauchen. Manager integrieren bereits ESG-Kriterien in die Gesamthaus-Strategie und wollen somit erreichen, dass jedes von ihnen lancierte Produkt als nachhaltig bewertet wird. Die Unterschiede in der Strenge des ESG-Ansatzes können jedoch erheblich sein. Deshalb empfiehlt es sich aus Kundenschutzgründen für den Berater umso mehr, auf Ecolabel wie das bereits erwähnte FNG-Siegel zu achten. Nur so ist zu gewährleisten, dass es am Ende heißt „gute Performance für Umwelt, Gesellschaft und Anleger“.
Volker Weber, Vorstandsvorsitzender FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.