Ascore Analyse LV: Nur elf Lebensversicherer erhalten Bestnote

20.11.2024

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Leicht positive Veränderung bei den Bewertungsreserven

Bei den Bewertungsreserven und stillen Lasten ist eine leicht positive Veränderung zu verzeichnen. Nachdem sich die Bewertungsreservequote (das Verhältnis der saldierten Bewertungsreserven zum Bestand der Kapitalanlagen) im Jahr 2022 auf Grund der schon oben erwähnten Zinswende auf -10,0 % (von 15,3 % im Jahr 2021) abgestürzt war, ist die Bewertungsreservequote im Geschäftsjahr 2023 leicht auf -7,0 % angestiegen. Auch die Quote der stillen Lasten lag im Geschäftsjahr 2023 mit 11,5 % um drei Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Ein Grund dafür war ein Zinsrückgang bei festverzinslichen Wertpapieren sowie eine positive Entwicklung auf dem Aktienmarkt im Vergleich zum entsprechenden Bilanzstichtag im Vorjahr.

Leicht rückläufige Solvency-Quoten

Die Solvency-Quoten waren im Jahr 2023 insgesamt leicht rückläufig. Während die Solvenzkapitalanforderungen der bewerteten Gesellschaften mit insgesamt 23,7 Mrd. Euro im Jahr 2023 nach 23,6 Mrd. Euro im Jahr 2022 fast auf dem Vorjahresniveau geblieben sind, sind die anrechnungsfähigen Eigenmittel von insgesamt 119,3 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf 114,5 Mrd. Euro im Jahr 2023 gesunken. Somit ist die aufsichtsrechtliche Solvenzquote um ca. 22-Prozentpunkte auf insgesamt 482,3 % im Jahr 2023 gefallen. Die Solvenzquote netto (ohne Berücksichtigung der Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassungen) lag mit 253,0 % leicht über dem Vorjahreswert von 248,8 %.

Bei den Erfolgskennzahlen ist im Geschäftsjahr 2023 hauptsächlich eine positive Veränderung zu beobachten. So stieg die Nettoverzinsung von 2,1 % im Vorjahr auf 2,2 %. Die laufende Durchschnittsverzinsung, welche nur die laufenden Nettoerträge der Kapitalanlagen berücksichtigt, ist hingegen mit 2,3 % unverändert geblieben.

Die Ergebnisquote, welche den Gesamtüberschuss einschließlich Direktgutschrift im Verhältnis zur Summe aus den gebuchten Beiträgen und dem Kapitalanlageergebnis misst, hat einen Wert von 12,8 % nach 11,4 % im Jahr 2022 erreicht. Davon wurden den Versicherten insgesamt 87,2 % der RfB zugeführt oder direkt gutgeschrieben, während der entsprechende Vorjahreswert noch bei 83,3 % lag.

Bestand leicht verringert

Im Bereich „Bestand“ haben sich die laufenden Beiträge insgesamt leicht von 55,8 Mrd. Euro auf 55,3 Mrd. Euro verringert. Ein stärkerer Rückgang ist bei Einmalbeiträgen zu verzeichnen: diese gingen von insgesamt 27,1 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf 23,6 Mrd. Euro zurück. Beim Neuzugang gemessen an der Beitragssumme des Neugeschäfts ist im Geschäftsjahr 2023 ein Anstieg zu beobachten: insgesamt ist die Kennzahl von 160,3 Mrd. Euro auf 165,5 Mrd. Euro angestiegen. (mho)

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