Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft

28.08.2019

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Etwa jeder zweite Patient in deutschen Krankenhäusern ist über 65 Jahre alt und viele müssen nachher noch einige Zeit in einer Reha-Klinik verbringen. Wenn die Zahl alter Menschen in Zukunft weiter steigen wird, ist also auch eine verstärkte Nachfrage nach Reha-Kliniken zu erwarten. „Die Nachfrage nach Reha-Klinik-Plätzen ist weniger der demografischen Entwicklung geschuldet, sondern mehr den Fallpauschalen in den Akut-Krankenhäusern und einer damit einhergehenden zügigen Enthospitalisierung nach operativen Eingriffen“, macht Thomas F. Roth für die steigende Nachfrage nach Reha-Kliniken nicht nur die Alterung der Gesellschaft verantwortlich. Der Vorstand der IMMAC Holding AG betont zudem, dass sein Unternehmen sich durchaus vorstellen kann, bald wieder Anleger an der steigenden Nachfrage zu beteiligen. „Wenn sich Gelegenheiten ergeben, werden wir gern in neue Projekte investieren.“

Zwischen 2010 und 2017 hat das Hamburger Unternehmen bereits sechs Fonds emittiert, die in Rehaimmobilien investieren. Zu diesen Fonds gehört auch der IMMAC Austria Sozialimmobilien XIV Renditefonds, der im August 2015 auf den Markt gebracht wurde. Dieser investiert mit 49,5 Mio. Euro in eine Einrichtung in Münster (Tirol). „Gerade bereiten wir den Erweiterungsbau des Reha-Zentrums in Münster (Tirol) vor, der aufgrund der hohen Nachfrage 60 % mehr Bettenkapazität haben wird als bei der Emission des Fonds vor vier Jahren vorgesehen. Das dafür erforderliche Eigenkapital in Höhe von rund 5,6 Mio. Euro wird vom bestehenden Gesellschafterkreis im Rahmen einer Kapitalerhöhung erbracht“, so Thomas F. Roth weiter.

Die Entstehung der Kindertagesstätten in Deutschland ist eng mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert verbunden. Weil aufgrund der wirtschaftlichen Notlage breiter Bevölkerungsschichten viele Mütter arbeiten mussten, waren viele kleine Kinder tagsüber schlecht betreut oder wurden gar nicht betreut. Heute gibt es deutschlandweit über 50.000 Kindertagesstätten, in denen ca. 800.000 Kinder betreut werden. Angesichts der Tatsache, dass Eltern seit dem Jahr 2013 einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz haben, ist das allerdings noch deutlich zu wenig. So fehlen laut Institut der Deutschen Wirtschaft ca. 300.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren. Ähnlich wie bei Pflegeimmobilien kommen auch hier immer öfter private Investoren ins Spiel. Eine Möglichkeit, in Kitas zu investieren, bietet die INP Holding AG, die diese als Beimischung in ihren Pflegeimmobilienfonds aufgenommen hat. „Neben den notwendigen Investitionen in der Seniorenpflege und -betreuung gilt es, den Blick auch auf die jungen Generationen in unserer Gesellschaft zu richten. Eine professionelle und fürsorgliche Kinderbetreuung gehört zu den zentralen gesellschaftlichen Aufgaben in Deutschland.

Als Produktanbieter und Asset Manager im Bereich der Sozialimmobilien ergänzen daher seit dem Jahr 2013 Investitionen in Kindertagesstätten das Immobilienportfolio der INP-Gruppe“, erläutert Vorstand Nils Harde. Dieses Engagement soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. „Mittlerweile wurden sechs Kitas als Investitionsobjekte in verschiedenen INP-Fonds realisiert. Auch in Zukunft planen wir weitere Investitionen an nachhaltigen Standorten mit renommierten und erfahrenen Betreiberpartnern“, so Harde abschließend. (ahu)