Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft
28.08.2019
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In Zeiten niedriger Zinsen schlägt die Stunde der Sachwerte. Dabei rücken auch Assetklassen in den Fokus, die vor ein paar Jahren noch wenig Beachtung fanden. Sozialimmobilien profitieren zudem vom demografischen Wandel und neuen gesetzlichen Bestimmungen.
In ein Pflegeheim investieren? Vor einigen Jahren war diese Vorstellung für viele Kapitalanleger noch völlig undenkbar. Aber eine weitere, vor vielen Jahren ebenfalls noch völlig undenkbare Entwicklung, hat den Kapitalmarkt kräftig durcheinander gewirbelt und so manches Nischenprodukt zum Mainstream gemacht: Die Nullzinspolitik der EZB. Natürlich profitiert die Anlageklasse der Pflegeimmobilien auch sehr vom demografischen Wandel, der die Zahl der Pflegebedürftigen deutlich steigen lassen wird. So gehen Schätzungen davon aus, dass bis zum Jahr 2030 ca. 300.000 neue Pflegeplätze benötigt werden. Um das für die Befriedigung dieser Nachfrage notwendige Angebot bereit zu stellen, gewinnen angesichts klammer öffentlicher Kassen Privatunternehmen zunehmend an Bedeutung. So ist bereits heute fast jedes zweite der ca. 14.000 Pflegeheime hierzulande von einem privaten Träger betrieben. Durch die Gemengelage des aktuellen Kapitalmarktumfelds und die höhere Nachfrage rücken somit Pflegeimmobilien immer stärker in den Fokus von Privatinvestoren. „Die Nachfrage in unserem Segment ist ungebrochen und wird künftig auch noch weiter steigen. Grund ist das attraktive Gesamtpaket. Wie auch klassische Immobilieninvestments sind Pflegeimmobilien meist langfristige Anlagen, die durch eine gute Balance aus Rendite, Sicherheit und Fungibilität überzeugen“, erläutert Sandro Pawils, Chief Sales Officer von Carestone.
Die hohe Nachfrage hat jedoch auch ihre Schattenseiten: Wie auch auf dem Wohnimmobilienmarkt sorgen steigende Preise für fallende Renditen. So bewegen sich die Erträge für Pflegeimmobilien derzeit um die 5 %-Marke, im Jahr 2015 konnten noch Renditen über 6 % erzielt werden. „Die Renditen sind dabei von vielen Faktoren abhängig. Neben wachsenden Grundstücks- sind beispielsweise seit 2016 auch die Baupreise jährlich um rund 17 % gestiegen“, erklärt Sandro Pawils, dass nicht nur die steigende Nachfrage nach Pflegeimmobilien deren Erträge negativ beeinflusst. Kapitalanleger sollten bei einer Investitionsentscheidung für eine Pflegeimmobilie aber nicht nur die Prozentzahlen im Blick haben, die im Prospekt ausgewiesen werden. „Wir empfehlen zudem, sich nicht ausschließlich auf ausgewiesene Renditeversprechen zu konzentrieren. Viel wichtiger sind ganzheitliche Konzepte. Nicht selten kann durch Förderungen, wie KfW-Mittel, der tatsächliche Ertrag verbessert werden“, so Sandro Pawils.
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