21finance: Das Banking der Zukunft ist digital

16.02.2022

Gründer und CEO von 21finance Max J. Heinzle / Foto: © Studio22 - Fotoatelier

Digital Banking ist nicht nur ein Schlagwort, sondern die Zukunft des Bankings. Diese Entwicklung schreitet durch die Pandemie noch schneller voran als angenommen. Covid-19 hat viele Banken dazu veranlasst, weite Teile oder sogar ihre gesamte Organisation auf Digital Banking umzustellen. Deshalb arbeiten die meisten Institute schon jetzt mit FinTechs zusammen. Zudem werden dem Experten zufolge papierbasierte Prozesse aus dem Bank- und Finanzwesen bald gänzlich verschwinden. Immer mehr Institute werden auch heuer ihre Dienstleistungen vollständig digital anbieten. Denn neue Technologien bringen so elementare Vorteile, dass sich ihre Verwendung nicht mehr vermeiden lässt, wenn man wettbewerbsfähig bleiben will.

Apropos Zusammenarbeit - 2022 steht auch unter dem Stern der Konnektivität. Dieser Megatrend des 21. Jahrhunderts – das Prinzip der Vernetzung auf Basis digitaler Infrastrukturen – wird sich auch in der Finanzbranche weiter durchsetzen. Wie bereits im abgelaufenen Jahr werden sich auch dieses Jahr weitere Allianzen am Markt bilden. Banken kooperieren mit FinTechs, FinTechs mit FinTechs. Das belebt die Branche und bringt neue, spannende Kooperationsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle hervor.

Open Banking wird Standard

Eines dieser Modelle, das sich aus derartigen Allianzen bereit gebildet hat, ist Open Banking. Der Begriff bezeichnet die Öffnung von Banken gegenüber anderen Dienstleistern wie Kontoinformationsdiensten oder Zahlungsauslösediensten (ein bekanntes Beispiel ist „SOFORT-Überweisung“). Durch diese Zusammenarbeit zwischen Banken und Nicht-Banken – sie umfasst den Einsatz von offenen Technologieplattformen, Wissensaustausch sowie die gemeinsame Nutzung von Arbeitsumgebungen, Daten und Kundenstämmen – werden neue Dienste und Produkte generiert. Bei der Beschleunigung von Zahlungsprozessen und dem Informationsaustausch hat sich Open Banking bereits positiv hervorgehoben. 2022 wird sich dieses Modell durch neue Markteintritte weiterverbreiten und sich auf lange Sicht als Standard etablieren.

Spannend wird es auf dem Börsenparkett: So haben im Jahr 2021 einige FinTechs Einhornstatus (auch Unicorn, bezeichnet ein Start-up mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar) erreicht, allein in Deutschland fünf. Es ist zu erwarten, dass nach den erfolgreichen Finanzierungsrunden bei einigen Unicorns heuer Börsengänge folgen werden.

Krypto-Hype geht weiter

Wenig verwunderlich ist, dass einige dieser Einhörner im Krypto-Bereich zu finden sind – schließlich bleibt dieser weiterhin ein Treiber der FinTech Branche. Die massiven Investitionen in Kryptowährungen 2021 waren nur ein Vorgeschmack auf das, was wir heuer sehen werden. Auch institutionelle Investoren werden den Markt verstärkt erschließen und mehr Blockchain-Investments tätigen. Zudem werden weitere Player in den Markt eintreten, allen voran im Bereich NFTs sowie bei Custody- und Wallet-Anbietern.

Digitalisierung mit professioneller Hilfe

Mithilfe neuer Software können Banken oder Finanzintermediäre im Vertrieb neue Märkte erschließen. So kann diese als White Label Lösung in bestehende Infrastrukturen integriert werden. Sie richtet sich an Banken sowie Finanzintermediäre und ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Welt des digitalen Direktvertriebs. Banken erhalten professionelle Hilfe bei ihrer Digitalisierungsstrategie und sind in der Lage, ihre klassische Angebotspalette mit technologiegetriebenen Assets wie tokenisierten Wertpapieren oder Kryptowährungen zu erweitern – und das digital.

Gastbeitrag von Max J. Heinzle Gründer und CEO von 21finance