Zweitmarkthandel-Update: Hohe Kurse im April

Das Handelsgeschehen an der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG war im April wie bereits im Vormonat sehr ruhig. Die Kurse zogen erneut an – trotz oder gerade wegen wachsenden Unsicherheiten.

Inflation, Krieg und Lieferketten-Probleme sorgten bei Käufern und Verkäufern für einige Unsicherheit, dementsprechend verhielten sie sich eher zurückhaltend. Der Nominalumsatz am Zweitmarkt sackte so auf 10,38 Mio. Euro aus 357 Transaktionen ab (Vormonat: 15,63 Mio. Euro bei 397 Transaktionen). Der Durchschnittskurs kletterte auf 83,52 % (März 2022: 80,89 %). Das Segment Immobilienfonds erreichte mit 66,96 % wieder einen deutlich höheren Anteil am Gesamthandel  als in den Vormonaten. Aus 229 Vermittlungen (März 2022: 227 Vermittlungen) ergab sich ein nominaler Umsatz von 6,95 Mio. Euro (Vormonat: 9,64 Mio. Euro). Im Rückblick auf die Kurshistorie der gehandelten Einzelanteile zeigt sich jedoch, dass die Steigerungen der Vergangenheit vorerst nur noch in Ausnahmefällen erzielt werden.

Schiffsfonds und weitere Beteiligungen

Die Unsicherheit über das künftige Niveau von Frachtraten und Schiffspreisen hat sich beim Handel mit Schiffsfonds äußerst bemerkbar gemacht. Mit einem Kursdurchschnitt von 64,96 % erreichte das Segment zwar abermals ein neues Langzeit-Hoch (Vormonat: 63,49 %), jedoch fiel der Nominalumsatz auf 1,49 Mio. Euro ab (Vormonat: 3,94 Mio. Euro). Dieser stammte aus 50 Vermittlungen (Vormonat: 97 Vermittlungen).

Allein der Handel im Segment der sonstigen Beteiligungen mit Assetklassen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds zeigte sich im April wie gewohnt. Der Durchschnittskurs zog leicht auf 43,59 % an (Vormonat: 39,73 %). 78 Vermittlungen (Vormonat: 73 Vermittlungen) brachten einen Nominalumsatz von 1,94 Mio. Euro (März 2022: 2,05 Mio. Euro). (lb)