Wirkung noch begrenzt

26.02.2021

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Noch Luft nach oben bei KMU

Ein wesentliches Ziel bei der Einführung des Sozialpartnermodells war es, damit die Verbreitung der bAV bei KMU zu stärken, denn bei diesen wird diese Säule der Altersvorsorge noch relativ wenig genutzt. Da viele Unternehmen in dieser Größenklasse jedoch nicht tarifgebunden sind, kommt für sie dieser Durchführungsweg nicht in Frage. KMU sollten das Thema bAV dennoch nicht vernachlässigen, gerade in Bezug auf die Mitarbeiterbindung: So gaben in der von Willis Tower Watson durchgeführten Global Benefits Attitudes Survey 2019/2020 45 % der Befragten an, dass die bAV für sie wichtiger denn je geworden sei. Hierbei werden jedoch auch die Unternehmen in die Pflicht genommen: Für 72 % der Umfrageteilnehmer ist es wichtig, dass der Arbeitgeber beim Thema bAV eine aktive Rolle einnimmt. Wenn sich Unternehmen dieser Aufgabe annehmen, können sie sehr davon profitieren: Für 66 % der Befragten ist eine bedarfsgerechte bAV ein wichtiger Grund für die Entscheidung, ihrem aktuellen Arbeitgeber die Treue zu halten. Um Beratern den Zugang zu KMU zu erleichtern, bietet die WWK mit „WWK bAV.digital“ einen vollintegrierten und digitalen Beratungs- und Antragsprozess für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Vermittler an. „Unserem Vertrieb ermöglichen wir damit einen noch besseren Zugang, insbesondere auch zu kleineren und mittelständischen Firmen“, so Bernd Steinhart. Auch bei Canada Life spielt die bAV von KMU eine wichtige Rolle. So hat sich der Versicherer auf die Betreuung kleiner und mittlerer Betriebe bis 250 Mitarbeiter ausgerichtet und begleitet diese Kunden mit spezialisierten bAV-Teams sowie einer zentralen bAV-Beratung – und bietet damit Vermittlern die Möglichkeit, ein häufig brach liegendes Feld zu bestellen. (ahu)