"Wir nehmen unsere treuhänderische Verantwortung sehr ernst"

17.02.2020

Anja Stobbe, Senior ESG-Analystin bei Allianz GI / Foto: © Allianz GI

Aktionäre fordern und fördern Umweltmaßnahmen

Allianz GI teilt aber nicht nur mit, wann Vorschläge abgelehnt, sondern auch, wann diesen zugestimmt wurden. So wurden im vergangenen Jahr aktiv Aktionärsvorschläge unterstützt, die zu einer gesunden Interaktion zwischen den Unternehmen und ihren Anteilseignern beitragen.  „Die Anträge der Aktionäre spiegeln die Interessen oder Sorgen der Eigentümer wider und verdienen eine sorgfältige Prüfung durch die Vorstände und das Management der Unternehmen“, erläutert Jörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe bei Allianz GI. „Wir sind daher grundsätzlich für Aktionärsvorschläge aufgeschlossen und sehen das als wichtigen Teil unserer aktiven Stewardship-Verantwortung.“

Vor allem umwelt- und klimabezogene Aktionärsanträge standen im vergangenen Jahr auf der Agenda, gerade in den USA. Hier unterstützte Allianz GI ausnahmslos alle diesbezüglichen Anträge, wie etwa eingeforderte Berichte zu umweltbezogenen Unternehmensstrategien und Maßnahmen, Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen oder Analysen mit Blick auf die Unterstützung des 2-Grad-Ziels. International fanden auch Vorschläge, die auf eine Verbesserung der Corporate Governance-Praktiken der Unternehmen oder eine Stärkung der Aktionärsrechte abzielten, überwiegend Zustimmung. Hierzu gehören bspw. Vorschläge zur Ernennung eines unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden, die Einführung von Mehrheitsentscheidungen bei Aufsichtsratswahlen, die Abschaffung unterschiedlicher Eigentümerrechte sowie die Senkung der Eigentumsschwellen für die Einberufung einer Sonderversammlung für die Aktionäre.

2019 standen häufig umwelt- und klimabezogene Aktionärsanträge auf der Agenda, vor allem in den USA. Dort unterstützte AllianzGI 100% aller diesbezüglichen Anträge, wie etwa eingeforderte Berichte zu umweltbezogenen Unternehmensstrategien und Maßnahmen, Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen oder Analysen mit Blick auf die Unterstützung des 2-Grad-Ziels. Überwiegend Zustimmung fanden international auch Vorschläge, die auf eine Verbesserung der Corporate Governance-Praktiken der Unternehmen oder eine Stärkung der Aktionärsrechte abzielten. Dazu gehören beispielweise Vorschläge zur Ernennung eines unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden, die Einführung von Mehrheitsentscheidungen bei Aufsichtsratswahlen, die Abschaffung unterschiedlicher Eigentümerrechte sowie die Senkung der Eigentumsschwellen für die Einberufung einer Sonderversammlung durch die Aktionäre. „Wir nehmen unsere treuhänderische Verantwortung sehr ernst, und dies nicht nur während der Hauptversammlungssaison. Vielmehr suchen wir auch unterjährig den kritisch-konstruktiven Dialog mit den Unternehmen, in die wir investieren, um sie über unsere Ansichten und Erwartungen zu informieren und – wo nötig – Verbesserungen anzustoßen“, erläutert Anja Stobbe, Senior ESG-Analystin bei Allianz GI. (ahu)

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