Wer nicht grün ist, bekommt rot
04.09.2019
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Nachhaltigkeit ist wirtschaftlich tragbar
Union Investment hat keine Bedenken, dass die konsequente Anwendung nachhaltiger Kriterien zu negativen wirtschaftlichen Folgen für die Fonds führen wird. So hat laut Unternehmensangaben eine Prüfung des aktuellen Mieterbestandes im Immobilienportfolio der Gesellschaft ergeben, dass die wirtschaftlichen Folgen der konsequenten Anwendung der nachhaltigen Filterkriterien gering und für die Fonds tragbar sind. So sind bislang lediglich zwei Mietverhältnisse betroffen. Die 6.200 m² Fläche, die von den beiden Nutzern gemietet wird, sind nur ein verschwindend kleiner Teil der 7,4 Mio. m² Gesamtmietfläche im gewerblichen Immobilienportfolio von Union Investment. Die Mietverhältnisse mit den beiden betroffenen Mietern sollen nicht verlängert werden. Die frei werdenden Mietflächen sollen dann an Unternehmen vermietet werden, die alle Kriterien der nachhaltigen Maßstäbe erfüllen.
„Verantwortungsvolles Investieren gehört zur DNA von Union Investment. Das Geschäftsverhalten unserer Partner im Immobilienbereich haben wir im Rahmen unserer Compliance-Prozesse auch in der Vergangenheit bereits geprüft. Mit den nun festgeschriebenen Ausschlusskriterien gehen wir einen weiteren Schritt, um die Nachhaltigkeit unseres Immobiliengeschäfts auch bei der Auswahl unserer Geschäftspartner zu belegen“, erläutert Jens Wilhelm. „Auch aufgrund ihrer steigenden ökonomischen Bedeutung hat die Berücksichtigung von ESG-Kriterien eine hohe Relevanz für unsere Kunden. Vor diesem Hintergrund ist die Integration von Ausschlusskriterien im Immobilienbereich ein wichtiger Schritt. Weitere Schritte zur Ausweitung des Blickfeldes über Wertpapieremittenten hinaus werden folgen.“
Die Wertpapieremittenten haben unter den gewerblichen Mietern im aktuellen Bestandsportfolio einen Anteil von ca. 20 %, perspektivisch sollen auch die weiteren 80 % der Mieter erfasst werden. (ahu)